Letzte Aktualisierung: um 12:17 Uhr

Sturmtief sorgt für Verspätungen

Gonzalo wütet an Flughäfen

Das Sturmtief Gonzalo fegte mit heftigen Winden und Regenfällen über Europa. Das spürte auch der Luftverkehr – besonders in Heathrow, Amsterdam und Zürich.

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Letzte Woche zog Hurrikan Gonzalo über die Karibik in Richtung Norden. Auf seiner Reise hatte er am Freitag die Bermudas erreicht und dort für Chaos gesorgt. Der Flughafen der Inseln musste wegen der Winde mit Spitzengeschwindigkeiten von gegen 200 Kilometern pro Stunde und heftigen Regenfällen ganz schließen. Später kamen Stromausfälle hinzu. Inzwischen aber hat sich die Lage im britischen Überseegebiet beruhigt. Die Fluggesellschaften fliegen wieder ungestört nach Bermuda.

Das heißt aber nicht, dass Gonzalo den Luftverkehr nicht weiter durcheinander wirbeln würde. Am Dienstag (21. Oktober) erreichte der Sturm Europa und traf zuerst auf Großbritannien. Diverse Flüge mussten deshalb auf der Insel gestrichen oder zu anderen Flughäfen umgeleitet werden, wenn Gonzalo gerade am Zielort wütete. Besonders heftig traf es London Heathrow. Am größten Airport Britanniens fielen rund sechs Prozent der Flüge aus, weitere 23 Prozent waren verspätet.

Airbus A380 von Emirates hat Mühe zu landen

Auch in Amsterdam Schiphol gab es Annullierungen. Insgesamt wurden am Airport der niederländischen Metropole rund sechs Prozent der geplanten Starts- und Landungen gestrichen, nochmal so viele waren verspätet. Gewisse Jets mussten zudem ihre Landung wegen der heftigen Böen abbrechen, darunter ein Airbus A380 von Emirates (siehe Video).

Am Abend erreichte Gonzalo dann auch die Schweiz. Das Sturmtief fegte mit rund 104 Stundenkilometern über den Flughafen Zürich. Es riss Container los und führte dazu, dass Fahrgastbrücken nicht mehr an die Flieger fahren ließen. Ab 20:54 Uhr musste der Airport daher für zwölf Minuten ganz geschlossen werden, wie eine Sprecherin gegenüber dem Nachrichtenportal 20 Minuten berichtete. Es habe Verspätungen und Umleitungen gekommen, teilte der Flughafen später auch bei Twitter weiter mit.