Animation des Zwischenfalls in Miami: Es fehlten nur rund 300 Meter.

Mehr Beinahe-Zusammenstöße

Zwischenfälle bei Start und Landung verdoppelten sich in den USA in den letzten drei Jahren. Das zeigt eine neue Studie.

Top-Jobs

Condor Logo Stelle

Duty Manager Ground Handling Center im Schichtdienst (m/w/d)

Feste Anstellung
Condor Flugdienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

«Stopp! Stopp! Stopp!» - wenn ein Pilot diese Worte vom Fluglotsen hört, ist es ernst. Genau das aber geschah am 18. November am Pearson International Airport in Toronto. Zwischen einer Embraer 145 der Gesellschaft American Eagle und einem Airbus A319 von Air Canada kam es fast zu einer fatalen Kollision. Der Air-Canada-Flieger hatte bereits die Starterlaubnis erhalten. Offenbar hatten die Piloten des amerikanischen Flugzeugs nicht verstanden, was der Tower ihnen mitteilte - nämlich, dass sie vor der Startbahn stoppen sollten. Statt anzuhalten, begannen sie, die Bahn zu kreuzen, während der A319 schon auf sie zu raste. Trotz der Stopp-Rufe aus dem Kontrollturm rollte die Embraer weiter. Ein Unglück geschah nicht, weil das andere Flugzeug gerade noch rechtzeitig in die Luft kam. Gerade einmal 18 Meter trennten laut Augenzeugenberichten die beiden Flugzeuge voneinander, wie Crash-Aerien berichtet. Laut Luftfahrtexperten ist das einer der besorgniserregendsten Zwischenfälle in den letzten Jahren.

Ebenfalls in der vergangenen Woche bekannt wurde ein ähnlicher Zwischenfall, der sich im Sommer in Miami ereignete. Ein Airbus A340 von Aerolineas Argentinas wollte auf der falschen Landebahn landen - gleichzeitig mit einer Boeing B737 von American Airlines, so der Fernsehsender CBS. In letzter Sekunde drehte die argentinische Maschine ab, kreuzte so aber die Anflugschneise des American-Jets. Nur durch die schnelle Reaktion des Lotsen konnte ein Unglück verhindert werden. Er befahl dem A340 rasch höher zu steigen. Auch hier fehlten nur rund 300 Meter bis zum Crash.

Größtes Sicherheitsproblem

Solche Beinahe-Zusammenstöße oder Near Misses sind laut der amerikanischen Luftfahrtbehörde FAA eines der größten Sicherheitsprobleme in der Luftfahrt. Denn sie nehmen markant zu. Eine Studie des US Government Accountability Office (GAO), dem investigativen Arm des Kongresses, zeigte Beängstigendes. Die Zahl der Zwischenfälle in der Luft, aber in Terminalnähe nahm in den letzten drei Jahren um 97 Prozent zu. Innerhalb der Zone des Flughafenradars (Tracons) legten sie gar 166 Prozent zu. «Die Zunahme in Zwischenfällen ist Anlass zur Sorge» kommentierte der republikanische Abgeordnete John L. Mica. Zusammen mit der Flugkontrolle wollen die Politiker nun den Gründen für die Zunahme auf den Grund gehen.

Mehr zum Thema

ticker-american-airlines

American Airlines erhöht Gebühr für aufgegebenes Gepäck auf kurzen Auslandsflügen

ticker-american-airlines

Das ist das erste Ziel von American Airlines mit dem Airbus A321 XLR

ticker-american-airlines

American Airlines prüft Flüge von Los Angeles nach Tel Aviv

20 der Sitze werden in den Airbus A321 XLR eingebaut.

American Airlines zeigt die Kabine ihres ersten Airbus A321 XLR

Video

Boeing 747-8 mit der Kennung: SU-EGY das 14 Jahre alte Flugzeug ist an Ägypten ausgeliefert worden.
Ägypten hat mit der Boeing 747-8 einen neuen Regierungsjet. Der 14 Jahre alte Jet stand ein Jahrzehnt rum und hat eine besondere Verbindung zu Lufthansa.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Boeing 787-9 von Lufthansa: das Flugzeug trägt die Jubiläums-Lackierung.
Das erste Flugzeug aus Lufthansa-Jubiläumsflotte wird Mitte Dezember ausgeliefert. Nun ist ein Bild vom der Boeing 787 im Flug aufgetaucht.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
evio 810 01
Mit vier Turboproptriebwerken soll ein neuer Hybrid-Elektroflieger aus Kanada an den Start gehen. Die Evio 810 wird mit prominenter Unterstützung entwickelt, um einst mit bis zu 100 Reisenden abzuheben. Viele Fragen sind aber noch offen.
Timo Nowack
Timo Nowack