Harbin Y-12E von Nepal Airlines: Die Fluggesellschaft ist nicht nur zufrieden mit dem Flugzeug.

China und NepalStreit wegen geschenkten Flugzeugen

China hat Nepal zwei Flugzeuge geschenkt. Das kleine Land verpflichtete sich im Gegenzug, drei weitere Harbin Y-12 und MA60 für Nepal Airlines zu kaufen. Doch die Staatsairline will nicht.

Top-Jobs

skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit
.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Am Anfang stand ein Geschenk. 2014 spendete China dem kleinen Nachbarland im Süden zwei Flugzeuge. Die staatliche Nepal Airlines bekam eine 18-plätzlige Harbin Y-12E. Die 14,9 Meter lange Turbopropmaschine kann bis zu 1340 Kilometer weit fliegen und 5300 Kilogramm laden. Zudem übergab ihr die Volksrepublik eine 58-sitzige MA60. Sie ist 24,3 Meter lang und kann bis zu 1600 Kilometer weit fliegen und 21’800 Kilogramm laden.

Doch so richtig zufrieden war man in Nepal mit dem Geschenk nicht. Die beiden Flieger erwiesen sich im täglichen Einsatz im gebirgigen Land als nicht besonders geeignet. Darum wollte die Regierung Nepals den Vertrag nicht mehr einhalten, den sie in Zusammenhang mit dem Geschenk eingegangen war. Im Gegenzug zur Gratis-Abgabe der beiden Flieger hatte sich das land verpflichtet, weitere 3 Harbin Y-12 und 1 weitere MA60 für Nepal Airlines zu kaufen. China hatte der Regierung dafür einen günstigen Kredit gewährt.

Kennzeichnung zu früh aufgetragen

Wegen der Differenzen zwischen China und Nepal zieht sich die Transaktion bis heute hin. Der Aufsichtsrat von Nepal Airlines hat sich bereits gegen die Übernahme weiterer chinesischer Flieger ausgesprochen. Die Regierung aber sieht sich in der Pflicht. Sie stellte aber Bedingungen für eine Übernahme. Die vier Flugzeuge stehen inzwischen bei den Herstellern in China fertig bemalt bereit.

Doch nun gibt es aus Nepal erneut Protest. Auf den Flugzeugen sei bereits die nepalesische Kennzeichnung aufgemalt. Das sei illegal, sagt gemäß lokalen Medien die  Civil Aviation Authority of Nepal. Die Chinesen hätten kein Recht, diese Nummern schon aufzutragen. Dazu brauche es eine Erlaubnis aus Nepal. Und die sei nicht erteilt worden.

Indien und China buhlen um Nepal

Der an sich kleine Zwischenfall zeigt, wie verfahren die Lage ist. Nepal liegt zwischen Indien und China. Beide Länder versuchen, das kleine Land in ihre Einflusssphäre zu ziehen. Eine der Großmächte zu verärgern, ist heikel.

Mehr zum Thema

Lufthansa Cargo rechnet mit Wachstum und setzt auf Asien

Lufthansa Cargo rechnet mit Wachstum und setzt auf Asien

Platz 10: Moskau - St.Petersburg. 117 Flüge pro Tag.

Die zehn verkehrsreichsten Routen der Welt

Shanghai in China: Eines der Asien-Ziele von Lufthansa.

Asien-Flüge machen Lufthansa Sorgen - Strecken stehen auf Prüfstand

Ausgelöste Notrutsche: Der Flug fand nicht statt.

Frau aktiviert versehentlich Notrutsche - und alle steigen aus

Video

Boeing 737-800 von Ryanair: Bald wieder in Friedrichshafen zu sehen.
Nach mehr als einem Jahrzehnt Pause nimmt die Billigairline im Sommer zwei Strecken ab Friedrichshafen auf. Auf der einen ist Ryanair konkurrenzlos, auf der anderen muss sie sich mit einer deutschen Fluglinie messen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
hacker siberislam kelowna
An Flughäfen in den USA und Kanada ist es Hackern gelungen, Lautsprecherdurchsagen und teilweise auch Anzeigetafeln zu manipulieren. Dabei priesen sie unter anderem die Terrororganisation Hamas.
Timo Nowack
Timo Nowack
Business-Doppelsuite im Airbus A350 von Swiss: Neues Flugzeug, neues Interieur.
Kürzlich überführte die Schweizer Nationalairline ihren ersten Airbus A350 nach Zürich – nun gewährt sie erstmals einen Blick ins Innere des neuen Langstreckenjets. Mit ihm will Swiss neue Maßstäbe bei Komfort und Design setzen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin