Flügel eines Norwegian-Jets: Die Airline ist von der Krise hart getroffen.

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Keine weiteren Hilfen

Staat lässt Norwegian hängen

Norwegens Regierung ist ein Einstieg bei der Fluggesellschaft zu riskant. Norwegian Air sieht sich vor einer unsicheren Zukunft.

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Anfang Oktober stand noch eine Beteiligung des Staates an Norwegian zur Debatte. Sogar die temporäre Verstaatlichung der Fluglinie wurde angedacht. Doch die Regierung entschied anders. Sie lässt der Airline keine weitere Finanzhilfe zukommen.

«Wir sind für den verantwortungsvollen Umgang mit öffentlichen Geldern verantwortlich», sagte Industrieministerin Iselin Nyboe am Montag (9. November).  «Norwegian Air hat eine Finanzstruktur, die es für uns riskant macht, mit Unterstützung einzusteigen.» Norwegian-Chef Jacob Schram kommentierte: «Die Tatsache, dass unsere Regierung beschlossen hat, keine weitere finanzielle Unterstützung zu gewähren, ist sehr enttäuschend und fühlt sich an wie ein Schlag ins Gesicht.»

Norwegian sieht sich vor unsicherer Zukunft

Konkurrenten in anderen Ländern würden von ihren jeweiligen Regierungen Mittel in Milliardenhöhe erhalten, so Schram. Zuvor hatte er erklärt, Norwegian benötigte weitere Finanzhilfen, um den Betrieb während der Covid-19-Pandemie aufrechtzuerhalten. Jetzt stehe man «vor einer unsicheren Zukunft», werde aber alles «in unserer Macht Stehende tun, um die Krise zu überwinden».

Norwegian hat nach eigenen Angaben 2300 Angestellte in Norwegen und mehrere Tausend im Ausland. Allerdings würde durch die Touristen, die man ins Land bringe, die Beschäftigung von 24.000 Menschen gesichert und die heimische Wirtschaft angekurbelt, so Schram. Zudem gelte: «Die örtliche Reiseindustrie und die örtlichen Unternehmen haben immer wieder die Bedeutung des Norwegian-Streckennetzes unterstrichen.»

Staat sichert Kredite ab

Norwegian hatte schon vor Beginn der Corona-Krise mit hohen Schulden zu kämpfen, 2018 aber einen Kurswechsel von Wachstum zu Profitabilität eingeleitet. Schram sagte jetzt, man sehe die Resultate «unserer harten Arbeit» und hätte eigentlich den besten Sommer in der Geschichte der Airline erwartet.

Im Mai hatten die Gläubiger des Billigfliegers einer Sanierung zugestimmt und damit auch den Weg frei gemacht für staatlich abgesicherte Kredite im Umfang von umgerechnet mehr als 260 Millionen Euro.

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