Im August sandte Norwegian aber bereits wieder Notsignale. Die staatliche Hilfe reiche nicht aus, «um diese lang anhaltende Krise zu überstehen». Daher habe sich das Management der Fluggesellschaft vergangenen Woche mit Vertretern der norwegischen Regierung getroffen, schreibt die Zeitung The Telegraph.
Nur temporäre Maßnahme
Das Thema der Gespräche: Eine staatliche Beteiligung, die hin zur Verstaatlichung von Norwegian führen würde. Kreise betonten gegenüber dem Blatt jedoch, dass jegliche Beteiligung Norwegens temporär wäre - genauso wie bei Lufthansa.
Zuvor hatte bereits das Nachrichtenportal E24 berichtet, es hätten Treffen auf höchster Ebene zwischen der Regierung und Norwegian. Offenbar hatte die Airline darum gebeten. Als Themen nannte sie gemäß dem Bericht «die Liquiditätssituation und den weiteren Weg für die norwegische Luftfahrt».
Nicht erst seit Corona angeschlagen
Fürs erste Halbjahr 2020 wies Norwegian einen Verlust von 544 Millionen Dollar aus. Die Billigairline hatte wegen ihrer forschen Expansion bereits vor der Corona-Krise finanzielle Probleme.