Bombe oder nicht?Verwirrung um Explosion in somalischem Airbus

Ein Airbus A321 von Daallo Airlines landete in Somalia nach einer Explosion mit einem großen Loch im Rumpf. Darüber, wie es zur Detonation kam, sind sich Piloten und Behörden nicht einig.

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«Ich glaube, es war eine Bombe.» So lautet das Fazit von Vlatko Vodopivec, dem serbischen Piloten des Airbus A321 von Daallo Airlines. Die Maschine musste am Dienstag (2. Februar) am Adde International Airport in der somalischen Hauptstadt Mogadishu notlanden. Zuvor hatte eine Explosion an Bord ein Loch in den Rumpf gerissen. Die Bilder des beschädigten Flugzeuges gingen um die Welt.

Nachdem die Piloten den lauten Knall in der Kabine gehört hatten, so berichtet der Kapitän der serbischen Zeitung Blic, sei sein italienischer Kopilot nach hinten gegangen, um nachzusehen, was passiert ist. Es sei auch Rauch ins Cockpit gedrungen, aber nicht wirklich viel, so der Pilot weiter. Triebwerke und andere Instrumente funktionierten nach der Explosion einwandfrei weiter.

Flieger war zum Glück noch nicht so hoch

Vodopivec gesteht aber auch ein, dass man Glück hatte. Den glimpflichen Ausgang verdanke man auch der Tatsache, dass die Explosion zu Beginn des Fluges stattfand. «Wären wir schon höher geflogen, dann wäre es nicht so gut ausgegangen», so der Kapitän. «Gottseidank ist alles gut gegangen.» Zum Zeitpunkt der Explosion befand sich der Airbus A321 auf 3350 Metern Höhe.

Auf einem Video aus dem Inneren des Fliegers wirken die Passagiere nach der Explosion ruhig – einige von ihnen sind mit gezückter Handykamera zu sehen. Bilder vom Flugzeug nach der Landung zeigen ein Loch von rund 1 auf 2 Meter Größe auf der rechten Seite des Rumpfes des A321, gleich zu Beginn der Tragfläche. Bei der Explosion wurden zwei der74 Passagiere leicht verletzt.

Mann aus dem Flugzeug gesogen?

Am Mittwoch kursierten Aussagen eines Polizeibeamten aus Somalia in den Medien, der erklärte, man habe im Dorf Balad, 18 Kilometer von Mogadischu entfernt, die Leiche eines Mannes gefunden. Es sei möglich, dass er aus dem Flugzeug gesogen worden sei. Von der Fluggesellschaft hieß es , alle bis auf einen Passagier hätten das Flugzeug sicher verlassen. Noch gibt es keine Bestätigung, ob es sich bei der Leiche um den Körper des vermissten Passagiers handelt.

Das Kuriose an dem Zwischenfall: Während laut den Piloten ziemlich sicher eine Bombe der Grund der Explosion war, will man das bei den Behörden noch nicht bestätigen. Es gebe keine Beweise für einen kriminellen Hintergrund, so Somalias Zivilluftfahrtbehörde. Dennoch vermuten Quellen in Somalia ein Selbstmordattentat hinter der Explosion. Der Vorfall trage alle Merkmale eines Terroraktes, so die Zeitung Somali Current.

Airbus war von Hermes Airlines

Daallo Air wurde 1991 gegründet. Sie ist eine der wenigen Fluggesellschaften, die in Somalia auch während des Bürgerkrieges operierte. Die Flotte besteht derzeit aus drei Flugzeugen, 1 A321, ein A320-200 und 1 Boeing 737-200. Der betroffene Airbus A321 wurde von der griechischen Hermes Airlines im Wet Lease betrieben.

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