Es ist ein extrem trauriges Déjà-vu. Schon wieder ist in Indonesien ein Flugzeug verschwunden. Schon wieder stürzte es über einer unwegsamen Region ab. Und schon wieder wird untersucht, ob menschliches Fehlverhalten zum Crash führte.
Wie die indonesischen Rettungskräfte mitteilen, haben sie das Wrack der vermissten DHC-6 Twin Otter der Airline Aviastar Mandiri am Montag in einem Wald auf der Insel Sulawesi ausgemacht. Der Flieger war am Samstag (3. Oktober) verschwunden, ohne einen Notruf abgesendet zu haben. Die Suche war zwischenzeitlich wegen schlechten Wetters unterbrochen worden. Jetzt heißt es, man habe die Unglücksstelle ausgemacht. Es gebe keine Überlebenden, heißt es.
Bei gutem Wetter gestartet
An Bord waren sieben Passagiere und drei Crewmitglieder. Der Flieger der privaten Airline Aviastar Mandiri hatte von Masamba nach Makassar, der Hauptstadt von Sulawesi, fliegen sollen. 11 Minuten nach dem Start war der Funkkontakt abgebrochen. Das Wetter war gut.
Sicherheitsstandards verfehlt
Das Problem Indonesiens zeigt sich auch in der Unfallstatistik. In den vergangenen 15 Jahren gab es in Indonesien nur ein Jahr, in dem es keinen tödlichen Flugunfall gab. Insgesamt starben dabei 978 Menschen. Die Europäische Union sperrt denn auch alle indonesischen Fluglinien mit Ausnahme von Airfast Indonesia, Ekspres Transportasi Antarbenua, Garuda Indonesia, Indonesia Air Asia und Mandala Airlines von ihrem Luftfaum aus.
Verschollenes Flugzeug in Indonesien gefunden
Twin Otter von Aviastar: In waldigem Gelände abgestürzt.