Airbus A321 von Asiana und Exit-Schild in unbekanntem Flieger: Besondere Anforderungen.

Airbus A321 von Asiana und Exit-Schild in unbekanntem Flieger: Besondere Anforderungen.

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Nach Öffnung von Tür im Flug

Uniformierte sollen Notausgänge im Flieger sicherer machen

Nachdem ein Passagier in Korea im Flug eine Notausgangstür öffnete, soll eine neue Maßnahme nun für mehr Sicherheit im Flieger sorgen. Dank bestimmter Berufsgruppen.

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Es geschah im Landeanflug auf den Airport Daegu in Südkorea. In einem Airbus A321 von Asiana Airlines, der aus Jeju kam, öffnete ein Passagier am 26. Mai auf der linken Seite des Jets im Flug eine Notausgangstür. Alle Menschen an Bord überlebten den Vorfall, aber neun mussten nach der Landung mit Atemproblemen in ein Krankenhaus gebracht werden.

Asiana zog Konsequenzen aus dem Vorfall. Die Fluggesellschaft kündigte an, in ihren 14 Airbus A321 Ceo jeweils den Sitz an einem der Notausgänge nicht mehr zu besetzen.

Diese Berufsgruppen werden bevorzugt

Am 19. Juni gab es einen weiteren Vorfall. An Bord eines Jets von Jeju Air auf dem Weg von den Philippinen nach Seoul/Incheon versuchte ein 19-jähriger Passagier ebenfalls, eine Nottür zu öffnen. Er drohte, auf diese Weise alle an Bord des Jets zu töten. Der junge Mann, der später angab sich in dem Moment attackiert gefühlt zu haben, sagte bei der Polizei aus, dass der zwei Tage vor dem Flug Methamphetamin genommen hatte.

Im Video zu sehen: Die geöffnete Tür im Airbus A321 von Asiana Airlines.

Nun will Korea die Nottüren durch eine besondere Maßnahme besser sichern. Demnach werden Fluglinien die Sitze in den Notausgängen in bestimmten Flugzeugen bevorzugt an Menschen in Uniform vergeben - also Mitarbeitende von Polizei, Feuerwehr und Armee.

Vier koreanische Airlines dabei

Ein Vertreter der Regierungspartei People Power Party sagte laut der Zeitung Straits Times, es gehe dabei um 94 Sitze in 38 Flugzeugen von Asiana Airlines, Air Seoul, Air Busan and Aero K Airlines. Startschuss sei der 31. Juli.

Für Notausgangsreihen gelten generell besondere Anforderungen an die dort Sitzenden. Lufthansa listet etwa auf: «Sie sind mindestens 16 Jahre alt. Sie beherrschen die deutsche oder englische Sprache. Sie sind bereit, bei einer unwahrscheinlichen Notsituation Hilfe zu leisten. Sie sind in der Lage, Anweisungen zu lesen, zu verstehen und in einer Notsituation den Anweisungen der Besatzung zu folgen. Sie sind in der Lage, die angewiesenen Aufgaben ohne Unterstützung eines Mitreisenden, Elternteils oder einer anderen verwandten Person auszuführen. Sie reisen nicht mit einer Person, die in einer Notsituation auf Ihre Hilfe angewiesen ist. Sie sind in keiner Verfassung oder Verantwortung, die Sie bei der Ausführung dieser Aufgaben hindert oder bei der die Ausführung zu körperlichen Schäden führen würde. Sie reisen nicht mit einem Kleintier in der Kabine.»

Mehr Beinfreiheit - noch

Sitze in Notausgangsreihen sind beliebt, weil diese mehr Beinfreiheit bieten. Allerdings könnte sich das bei manchen Airlines bald ändern. Denn der Sitzhersteller Recaro hat einen neuen Sitz entwickelt, der es möglich macht, dass Airlines auch an den Notausgängen engere Sitzabstände als bisher wählen, zugleich aber genug Platz vorhanden ist, um die Vorgaben der Behörden zu erfüllen. Damit entsteht insgesamt Platz für mehr Reisende im Flieger.

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