Simulation des Sturzes: Schlug die Boeing 777 von Malaysia Airlines so auf?

Neue TheorieStürzte MH370 im Sturzflug ins Meer?

Mathematiker untersuchten das Verschwinden der Boeing 777 von Malaysia Airlines auf neue Art. Sie bieten eine neue mögliche Erklärung, weshalb man keine Spur von MH370 fand.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Oberpfaffenhofen
Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in Luftaufsicht, Erlaubnisse

Flughafen BER
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in örtliche Luftaufsicht

Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Flughafen BER

Die Liste der Erklärungsversuche ist inzwischen sehr lang. Dennoch machten sich Mathematiker der Texas A&M University at Qatar unter der Leitung von Goong Chen nun daran, den mysteriösen Absturz von Flug MH370 selbst auch noch zu untersuchen und theoretische Erkenntnisse zu gewinnen. Sie gingen das Problem anders an. Warum fand man weder Ölspuren noch ein einziges Wrackteil? Das war die zentrale Frage, welche die Forscher umtrieb.

Mit mathematischen Erklärungsmodellen und Wissen aus der numerischen Strömungsmechanik packten sie die Aufgabenstellung an. Sie nutzten einen Supercomputer, um fünf verschiedene Szenarien durchzurechnen und zu simulieren, wie die Boeing 777 von Malaysia Airlines auf der Oberfläche des Indischen Ozeans aufgeschlagen sein könnte. An einem Ende des Spektrums lag die Notwasserung, wie sie beim Wunder vom Hudson gelungen war. Für glaubwürdig halten sie dies aber nicht, da der Wellengang zum Zeitpunkt des Absturzes sehr heftig war. Das Flugzeug wäre umgehend zerbrochen, so das Team um Chen. Die Folge: Es hätte schwimmende Wrackteile gegeben.

Bei MH370 gab es keine Wrackteile und Öllachen

Auch bei einem Absturz in steilerem Winkel wären es gemäß den Ergebnissen der Mathematiker Wrackteile und Ölspuren aufgetreten. Das zeigt etwa der Crash des Airbus A330 von Air France vor sechs Jahren. Bei Flug AF447 entdeckte man nach wenigen Tagen erste Trümmer und riesig Öllachen.

Für Chens Team ist deshalb klar: Flug MH370 muss in nahezu einem 90-Grad-Winkel ins Meer gestürzt sein.  Die Simulation habe gezeigt, dass es bei diesem Sturzflug in perfektem Winkel keine großen Verformungen des Flugzeuges gegeben hätte. Die Tragflächen wären sofort abgerissen worden und auf Grund gesunken. Der Rumpf wäre ebenfalls direkt untergegangen. «Es hätte kaum oder gar keine Trümmerteile gegeben», so Chen. Er gibt aber selbst zu, dass ohne die Blackbox das Rätsel um Flug MH370 nie wirklich gelöst werde.

Mehr zum Thema

Piloten von Air Asia: Künftig sollen sie viel weiter fliegen.

Air Asia beglückt Airbus mit Order für bis zu 70 A321 XLR - und plant globales Wachstum

ticker-malaysian-airlines

Im Bild: Malaysia Airlines präsentiert Airbus A330 mit Manchester-United-Sonderlackierung

Boeing 737 Max über Kuala Lumpur: Malaysia Airlines ordert Nachschub.

Malaysia Airlines gibt Airbus einen Korb - bis zu 60 weitere Boeing 737 Max bestellt

Boeing 777 von Malaysia Airlines mit dem Kennzeichen 9M-MRO: Wo liegt das Wrack von Flug MH370?

Zehn Jahre nach dem Verschwinden könnte eine neue MH370-Suche starten

Video

Jetson One im Flug: Inspiriert von Star Wars schwebt das elektrische Flugmotorrad über der Erde.
In den USA wurde das erste fliegende Ein-Personen-Elektrofluggerät an einen Kunden ausgeliefert. Die Jetson One ist eine Art Rennmotorrad, mit dem man durch die Luft sausen kann.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
frankfurt terminal 3 t3
Im Frühjahr 2026 will Deutschlands größter Airport sein neues Terminal in Betrieb nehmen. Jetzt plant der Flughafen Frankfurt den Probebetrieb des T3 für die Zeit von Januar bis April - und braucht dafür externe Hilfe.
Timo Nowack
Timo Nowack
Bilder von Hop-A-Jet Flug 823 nach dem Absturz: Die Flugbegleiterin rettete mit ihrem Einsatz Leben.
Im Februar 2024 stürzte eine Bombardier Challenger 604 auf eine Autobahn in den USA. Zwei Personen starben. Durch das entschlossene Handeln und die gute Ausbildung einer Flugbegleiterin überlebten die anderen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies