Ed Pierson war früher Manager bei Boeing. Heute leitet er die Foundation for Aviation Safety, welche sich zum Ziel gesetzt hat, «die Sicherheit in der Luftfahrt zu verbessern, indem wir wichtige Probleme, die die kommerzielle Luftfahrt betreffen, erforschen, untersuchen und aufdecken», wie sie selbst schreibt. Ziel sei es, gemeinsam mit Herstellern, Fluggesellschaften und Behörden sinnvolle Veränderungen voranzutreiben.
Fehlende und unsachgemäß installierte Leitungen
Boeing habe stets behauptet, dass Probleme mit der Produktionsqualität nicht zu den beiden Max-Abstürzen in den Jahren 2018 und 2019 beigetragen hätten und das von den Ermittlern bestätigt worden sei, so die Stiftung. «Diese Aussagen sind unwahr.» Nach ihren Angaben weisen die Dokumente unter anderem auf einen Mangel an elektrischen Teilen, fehlende und unsachgemäß installierte Leitungen sowie auf Mitarbeitende hin, die unter extremen Druck gesetzt wurden, um defekte Teile nachzubessern.
Boeing weist die Vorwürfe zurück. Man habe nach dem Absturz von Ethiopian Airlines «voll kooperiert und relevante Informationen für die Untersuchung zur Verfügung gestellt». Man überlasse weitere Informationen den Ermittlungsbehörden.