Raketenstart: Gefahr für die Luftfahrt.
Nordkorea

Rakete wenige Minuten von Air-France-Jet entfernt

Die letzte nordkoreanische Rakete stürzte ins Meer. In der Nähe flog zu jener Zeit eine Boeing 777 von Air France durch.

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Die Raketentests Nordkoreas sind ohnehin schon beunruhigend. Am letzten Freitag feuerte die Diktatur eine weitere Rakete ab, die nach nordkoreanischen Angaben eine Höhe von mehr als 3700 Kilometer erreichte und um 11:27 Uhr im japanischen Meer niederging. Wie nun klar wird, bedeuten diese Tests auch Risiken für die Luftfahrt.

Air-France-Flug AF293 von Tokio nach Paris war laut Daten des Portals Flightaware nur etwa sieben Flugminuten und rund 100 Kilometer von dem Bereich entfernt, in dem die Rakete ins Meer stürzte. Die Fluggesellschaft bestätigte in einer Stellungnahme gegenüber US-Medien, dass sich die Boeing 777 in der Nähe der Rakete befunden habe. Er sei aber nie gefährdet gewesen.

Größere No-Fly-Zone

«Wir analysieren Flugrouten laufend entsprechend der Gefahrenlage», so Air France. Sicherheitsexperten geben aber zu bedenken, dass Nordkorea unberechenbar ist und die Tests unangekündigt sind. Laut dem Nachrichtensender CNN gibt es zwei feste Flugrouten in einem Umkreis von 16 Kilometern vom Ort, an dem die Rakete abstürzte.

Air France hat nun bekannt gegeben, auf den Vorfall zu reagieren. Man überfliege Nordkorea ohnehin nicht, so ein Sprecher. Man habe aber die No-Fly-Zone, die das Land umgebe, vergrößert, so die Airline zum kanadischen Portal Global News.

Mehr Gefahrenherde

Die Zahl der Gebiete, die Airlines wegen derartiger Gefahren meiden müssen, steigt immer weiter an. Der schlimmste Zwischenfall der letzten Jahre ereignete sich, als im Juli 2014 eine Boeing 777 von Malaysia Airlines über der Ostukraine abgeschossen wurde. Noch immer schieben sich Russland und die Ukraine gegenseitig die Schuld zu.

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