Die Fairchild Swearingen Metro II nach der Landung.

DenverPrivatflugzeug stößt in der Luft mit Turbopropflieger zusammen

Eine Swearingen Metro II landete gerade in Denver, als ein parallel landendes Privatflugzeug vom Pfad abkam und sie in der Luft rammte. Wie durch ein Wunder blieben alle Beteiligten unverletzt.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Flug KG970 dauert keine halbe Stunde. Um 9:45 Uhr verließ die Fairchild Swearingen Metro II von Key Lime Air am Mittwoch (12. Mai) mit Fracht an Bord das Harriet Alexander Field, den Flughafen der Stadt Salida im Zentrum des US-Bundesstaates Colorado. Nichts war außergewöhnlich, bis das Flugzeug am Centennial Airport von Denver zur Landung ansetzte.

Zur gleichen Zeit befand sich auch eine Cirrus SR-22 im Landeanflug. Das Privatflugzeug machte aus ungeklärten Gründen dabei aber einen groben Fehler. Und das führte dazu, dass es noch in der Luft mit dem anderen gerade landenden Flieger zusammenstieß, wie lokale Medien berichten.

Ein riesiges Loch klafft im Rumpf

Wie durch ein Wunder gab es bei dem Zusammenstoß keine Verletzten. Der Pilot der Swearingen Metro mit dem Kennzeichen N280KL konnte sein Flugzeug sicher landen. Am Boden zeigte sich allerdings an der hinteren Rumpfoberseite ein riesiges Loch klafft. Auch die Heckflosse des Flugzeuges wurde vom Privatflieger offenbar getroffen.

Die zwei Insassen der Privatmaschine konnten nach einer Notlandung ebenfalls unverletzt aussteigen. Gerettet hat sie der Fallschirm, den Cirrus Aircraft in ihre Flieger einbaut. Er ist im Heck angebracht und wird erst bei einer Geschwindigkeit zwischen 120 und 300 Kilometern pro Stunde ausgelöst. Danach soll die Maschine möglichst sanft zu Boden gleiten. In diesem Falle hat das perfekt geklappt.

Eigentlich waren parallele Landungen vorgesehen

Wie das auf Unfälle spezialisierte Portal Aviation Herald schreibt, hätte die Cirrus SR-22 auf Piste 17R des Centennial Airports von Denver landen sollte. Der Swearingen Metro hatten die Lotsen die parallele 17L zugeteilt. Doch das Privatflugzeug wich plötzlich vom üblichen Gleitpfad ab und kreuzte beide Pisten. Dadurch kam es zur Kollision.

Die Behörden sind vor Ort und untersuchen den glimpflich ausgegangenen Zwischenfall.

In der oben stehenden Bildergalerie sehen Sie Fotos und Videos des Zwischenfalls.

Mehr zum Thema

Vision Jet von Cirrus: Der Fallschirm ist über dem Triebwerk installiert.

Cirrus bringt ersten Businessjet mit Fallschirm

Winglet der Boeing 737-800 von Ceiba Intercontinental Airlines: Ein Stück fehlt.

Schlamperei trug zu Kollision in der Luft bei

Die Papierstreifen blieben an kantigen Oberflächen hängen.

XL-Himmelslaterne bestand aus Papier, Kunststoff und Aluminiumteilen

Darrin Smedsmos Stinson 108 nach der Landung: Das Flugzeug wurde beschlagnahmt.

Notlandung im Reservat: Pilot verliert in den USA historische Stinson 108 an indigenen Stamm

Video

Airbus A340-300 in Global-Airlines-Livery: Wird das das zweite Flugzeug für Global Airlines?
Im Mai führte sie ihre ersten vier Flüge durch, dann wurde es still um die britische Fluglinie. Während ihr Airbus A380 von Global Airlines in Tarbes steht, gibt Chef James Asquith ein neues Lebenszeichen und präsentiert einen Airbus A340.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Evangel auf dem Weg ins Mid-America Flight Museum: Von dem Flugzeug wurden nur acht Exemplare gebaut.
Das Mid-America Flight Museum in Texas hat ein neues Exponat: die Evangel 4500. Das Flugzeug ist robust und sollte in den 1960er Jahren die Buschflugzeuge sicherer machen. Der kommerzielle Erfolg blieb aus.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Die Kantine von Korean Air: Das Tollste kommt asm Ende des Flurs.
Im modernisierten Verwaltungssitz von Korean Air speisen Mitarbeitende nicht nur kostenlos – sie genießen auch einen Blick, der sonst nur Technikern vorbehalten ist: Die Kantine bietet freie Sicht in den riesigen, ins Gebäude integrierten Hangar.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin