Himmel über der deutschen Insel Rügen: Auch hier war der Luftraum betroffen.

Rügen, Usedom und mehrGroße GPS-Störaktion trifft auch Nordosten Deutschlands

Im Luftraum über mehreren Ostsee-Anrainerstaaten kam es am Wochenende zu umfangreichen GPS-Störungen. Auch Deutschland war betroffen.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Oberpfaffenhofen
Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in Luftaufsicht, Erlaubnisse

Flughafen BER
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in örtliche Luftaufsicht

Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Flughafen BER

Die Zahl ist eindrücklich. Mehr als 1600 Flugzeuge waren zwischen Freitagabend (22. März) Sonntagabend (24. März) von sogenanntem GPS Jamming über Nordosteuropa betroffen. Das berichtete zuerst das Magazin Newsweek unter Berufung auf einen Open-Source-Analysten mit dem Pseudonym Markus Jonsson.

GPS Jamming bezeichnet eine beabsichtigte Störung der Signale des satellitengestützten Systems zur Positionsbestimmung. Das Global Positioning System nutzen auch Flugzeuge. Die von Josson veröffentlichten Karten zum Jamming vom Wochenende decken sich mit Daten des Flugverfolgungsdienstes Flightradar. Deutlich wird, dass am Freitagabend, Samstag, Sonntag und auch noch am Montag Estland, der Süden Schwedens und Norden Polens betroffen waren.

Kam die Störung aus dem russischen Kaliningrad?

Worauf Newsweek nicht eingeht, was jedoch auf den Karten beider Quellen zu erkennen ist: Die Störaktion traf auch den Nordosten Deutschlands, etwa die Inseln Rügen und Usedom. Und am Samstagabend reichten die Störungen sogar weit nach Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg hinein, bis nördlich von Berlin.

Das Magazin berichtet über Vermutungen, dass es sich um Störungen aus der russischen Enklave Kaliningrad handeln könnte, die landseitig von Polen und Litauen eingeschlossen ist und die selber nicht betroffen war von den Störungen. Schon früher hatte ein Vertreter des polnischen Verteidigungsministeriums gegenüber Newsweek erklärt, russisches GPS Jamming und Spoofing rund um die Ostsee würde darauf abzielen, eine «Atmosphäre der Bedrohung und ein Gefühl der Hilflosigkeit in der Gesellschaft» zu säen.

Cockpitcrews schalten GPS offenbar teilweise aus

Im Gegensatz zum GPS Jamming, bei dem es sich nur um Störungen handelt, ist das Spoofing der Versuch einer bewussten Irrleitung eines Flugzeuges durch falsche Daten. Darum geht es in dem aktuellen Fall von diesem Wochenende offenbar nicht.

Newsweek zitiert auch Vertreter der Streitkräfte Estlands, Schwedens und Litauens, die Russland erhebliche Fähigkeiten zu GPS-Störaktionen bescheinigt hatten. Gegenüber dem Magazin Forbes hatten Ende Januar zudem nicht genannte Airline-Piloten gesagt, dass sie das GPS im Ostseeraum mittlerweile ausschalten würden.

Mehr zum Thema

Vorfälle über dem Irak: Sie häufen sich.

Gestörte GPS-Signale: Flugzeug kam 150 Kilometer von Strecke ab

Falscher Standort: Mehrere Crews meldeten Probleme.

Passagierflugzeuge werden durch gefälschte GPS-Signale in die Irre geleitet

GPS-Satellit: Störte Russland das System absichtlich?

An Russlands Grenze fiel im Cockpit plötzlich das GPS-Signal aus

nawrocki cpk

Polens neuer Präsident will Regionalflughäfen austrocknen – zugunsten vom neuen Mega-Airport

Video

Jetson One im Flug: Inspiriert von Star Wars schwebt das elektrische Flugmotorrad über der Erde.
In den USA wurde das erste fliegende Ein-Personen-Elektrofluggerät an einen Kunden ausgeliefert. Die Jetson One ist eine Art Rennmotorrad, mit dem man durch die Luft sausen kann.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
frankfurt terminal 3 t3
Im Frühjahr 2026 will Deutschlands größter Airport sein neues Terminal in Betrieb nehmen. Jetzt plant der Flughafen Frankfurt den Probebetrieb des T3 für die Zeit von Januar bis April - und braucht dafür externe Hilfe.
Timo Nowack
Timo Nowack
Bilder von Hop-A-Jet Flug 823 nach dem Absturz: Die Flugbegleiterin rettete mit ihrem Einsatz Leben.
Im Februar 2024 stürzte eine Bombardier Challenger 604 auf eine Autobahn in den USA. Zwei Personen starben. Durch das entschlossene Handeln und die gute Ausbildung einer Flugbegleiterin überlebten die anderen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies