Airbus A380 von Qantas: Ein solcher Jet hatte nun Schwierigkeiten.

QantasFrisch reaktivierter Airbus A380 an einem Tag zwei Mal in Schwierigkeiten

Wenige Tage nach der Rückkehr in den Betrieb hatte ein Superjumbo der australischen Airline zwei Mal Probleme. Ein Mal musste der Airbus A380 von Qantas umdrehen.

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Selbst für die Standards der Covid-19-Pandemie war es ein ungewöhnliches Schicksal: Qantas' Airbus A380 mit dem Kennzeichen VH-OQI wurde von März bis September 2020 bei den Elbe Flugzeugwerken in Dresden modernisiert - nur um anschließend direkt in die Mojave-Wüste in den USA geflogen und dort bis Januar 2023 abgestellt zu werden.

Dann flog die australische Airline ihren Superjumbo von Victorville nach Los Angeles und von dort im Februar über London nach Abu Dhabi. Nach einer großen Wartung ging es am 7. Juli weiter nach Sydney, wo der A380 am 10. Juli in den Betrieb zurückkehrte.

Probleme mit dem Autopilot

Nur wenige Tage später hatte die VH-OQI nun gleich zwei Mal technische Probleme. Zuerst auf Flug QF1, der am 13. Juli von Singapur nach London-Heathrow startete. Als der Superjumbo sich südöstlich von Frankfurt befand - zu dieser Zeit schon am 14. Juli - leitete die Cockpitcrew den Sinkflug der Maschine von rund 12.200 auf gut 8500 Meter ein.

Der Grund laut dem auf Zwischenfälle spezialisieren Portal Aviation Herald: Der Autopilot funktionierte nicht und der A380 erfüllte daher die sogenannten RVSM-Kriterien nicht mehr.

Rückkehr nach London-Heathrow

RVSM steht für Reduced Vertical Separation Minimum oder auf Deutsch Reduzierte Vertikalstaffelung. Sie legt ab einer Flughöhe von etwa 8840 Metern im Luftraum über Europa die vertikalen Mindestabstände zwischen Flugzeugen fest. Zur Nutzung ist der Autopilot notwendig, um die Flughöhe genau einhalten zu können.

Der Airbus A380 von Qantas landete anschließend problemlos am Ziel London-Heathrow. Doch auf dem Rückflug QF2 nach Singapur am selben Tagen gab es wieder Schwierigkeiten. Die Cockpitcrew drehte über der Grenze zwischen der Slowakei und Ungarn um.

Reaktivierung bedeutet viel Arbeit

Sie flog zurück nach Heathrow und meldete dort eine Landung mit hohem Gewicht an, die auch problemlos gelang. Laut Aviation Herald berichteten Fluggäste danach, man habe ihnen als Grund für die Umkehr Probleme mit dem Navigationssystem des Superjumbos genannt.

Die VH-OQI flog schließlich am 16. Juli von London nach Singapur von dort weiter nach Sydney. Der A380 ist einer von sieben A380, die Qantas bisher reaktiviert hat. Für die Wiederinbetriebnahme ist umfangreiche Wartung des Flugzeuges nötig.

Flieger umfangreich gewartet

«Um nur einen A380 aufzuwecken, braucht es 4500 Stunden oder zwei Monate an Arbeitskraft», so Qantas-Chef Alan Joyce. Pro Jet würden zehn Techniker zwei Monate in der Mojave-Wüste arbeiten. «Sie ersetzen alle 22 Räder, alle 16 Bremsen, entsorgen alle Sauerstoffflaschen und Feuerlöscher. Alles an Bord der Flugzeuge wird ersetzt», sagte Joyce.

Ebenfalls seien Tests nötig, unter anderem der Triebwerke. «Und das alles nur, um aus der Wüste nach Los Angeles oder zu einer anderen Wartungseinrichtung zu gelangen», so Joyce. Dann würde für die meisten Flieger noch eine Wartung von rund 100 Tagen folgen.

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