Airbus A320 Neo von Air Corsica: Ein Flugzeug der Airline konnte nicht sofort landen.

Air CorsicaFluglotse schläft – Airbus A320 kreist eine Stunde über Korsika

Funkstille im Tower, die Landebahn unbeleuchtet: Ein Airbus A320 Neo von Air Corsica aus Paris konnte in Ajaccio nicht landen. Die Maschine musste fast eine Stunde kreisen - bis jemand den Lotsen im Tower weckte.

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Müdigkeit im Cockpit ist immer wieder ein Thema. Erst kürzlich veröffentlichte die Vereinigung Cockpit eine Untersuchung, die ergab, dass 93 Prozent der Pilotinnen und Piloten in letzter Zeit im Cockpit im Reiseflug geschlafen haben. Kurze Nickerchen sind dort als Erholungsmaßnahme auch erlaubt, wenn ein weiterer Pilot aufmerksam bleibt.

Doch nicht nur in der Luft, auch am Boden verlangt die Schichtarbeit den Mitarbeitenden durchaus etwas ab. Ein Nickerchen am Arbeitsplatz hatte im Tower von Ajaccio auf Korsika nun allerdings Folgen. Ein Airbus A320 Neo von Air Corsica konnte nicht landen.

Kapitän des Airbus A320 Neo von Air Corsica nahm Kontakt mit Feuerwehr auf

Das Flugzeug mit dem Kennzeichen F-HXKJ war bereits eine Stunde verspätet in Paris-Orly gestartet, um 22:45 Uhr. Als es kurz vor Mitternacht die korsische Hauptstadt erreichte, reagierte die Flugsicherung nicht auf den Funk der Cockpitbesatzung. Auch die Befeuerung der Piste blieb dunkel. Der Kapitän nahm daraufhin Kontakt mit der Flughafenfeuerwehr auf, die wiederum die Gendarmerie einschaltete. Währenddessen kreiste der Jet fast eine Stunde lang über dem Golf von Ajaccio.

Flug XK777: Kreiste vor Korsika.

Ohne Antwort der Tower-Kontrolle und ohne Beleuchtung der Landebahn war eine Landung nicht möglich. Auch ein Ausweichen nach Bastia stand laut der Zeitung Corse-Matin zeitweise im Raum. Doch schließlich gingen die Lichter an, der Funkkontakt war wieder da – und das Flugzeug konnte um 0:35 Uhr sicher aufsetzen.

Fluggäste von Air Corsica nahmen es mit Humor

Die Reisenden nahmen es mit Humor. Einer von ihnen nannte es gegenüber der Zeitung eine ungeplante «kleine touristische Rundreise». Panik habe es an Bord keine gegeben. Der Kapitän erklärte später: «In mehreren Jahrzehnten Karriere habe ich so etwas noch nie erlebt.»

Die Polizei kontrollierte den einzigen diensthabenden Fluglotsen unmittelbar nach dem Vorfall. Weder Alkohol noch Drogen konnten festgestellt werden. Der Mann war einfach nur müde.

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