Denice Miracle und Todd Sanderson: Sie ließen die Mädchen nicht fliegen.

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Flughafenangestellte verhindert möglichen Menschenhandel

Eine Mitarbeiterin beim Check-in von American Airlines wurde bei zwei jungen Mädchen misstrauisch. Die Frau bewahrte sie wohl vor einem Kriminellen.

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Hunderte Passagiere checken die Flughafenmitarbeiter in Sacramento täglich ein. Dass sie dabei immer noch aufmerksam sind, zeigt ein nun bekannt gewordener Vorfall: Zwei Mädchen im Alter von 15 und 17 Jahren standen vor der Angestellten Denice Miracle und wollten für einen Flug nach New York einchecken. Es war ein Flug in der Business Class, ein Rückflug war nicht gebucht.

Die Mädchen reisten zudem mit vielen kleinen Taschen, es habe ausgesehen, als würden sie von Zuhause davon laufen. «Irgend etwas stimmte da nicht, das merkte ich sofort», erinnert sich Miracle im kalifornischen Lokalfernsehen. Und sie hatte Recht: Die Tickets waren mit einer gestohlenen Kreditkarte bezahlt worden, wie sich herausstellte.

Bei Instagram kennengelernt

Miracle holte sich einen Polizisten zur Hilfe. Ihm erzählten die Mädchen, dass sie bei Instagram einen Mann namens Drey kennengelernt hatten. Er habe ihnen versprochen, dass sie in New York 2000 Dollar als Models verdienen und in einem Musikvideo auftreten könnten. Als die Mädchen erfuhren, dass kein Rückflug für sie gebucht war, seien sie schockiert gewesen, berichtet die Polizei.

«Ich bin mir sicher, dass Denice die Mädchen davor bewahrt hat, Opfer von Menschenhandel zu werden», so Deputy Sheriff Todd Sanderson gegenüber US-Medien. Die Polizei versuchte in der Folge, Kontakt zu Drey aufzunehmen. Doch sämtliche seiner Profile in den Sozialen Medien waren gelöscht worden.

25 Millionen Opfer jährlich

Fluggesellschaften und Flughafenmitarbeiter spielen eine wichtige Rolle dabei, Menschenhandel zu verhindern. Laut dem Luftfahrtverband Iata werden rund 25 Millionen Menschen im Jahr Opfer davon. Er ruft Fluglinien dazu auf, sich aktiv mit dem Thema auseinanderzusetzen und das Personal entsprechend zu schulen, sodass Zeichen von Menschenhandel direkt erkannt werden.

Sind Passagiere nicht im Besitz ihrer eigenen Reisedokumente, sondern hat jemand anders diese, kann das im Zweifel verdächtig sein. Auch wenn die Reisenden keine zum Wetter passende Kleidung tragen, sich im Kontakt mit Polizisten und Uniformierten ängstlich zeigen und ihre Aussagen auswendig gelernt klingen, können das Anhaltspunkte sein. Gibt der oder die Mitreisende ausweichende Antworten und beobachtet die Begleitung permanent, ist das ebenfalls ein Zeichen, dass etwas nicht stimmt.

Notiz auf Toilette hinterlassen

Ein berühmter Fall, in dem eine Flugbegleiterin auf einem Flug genau das beobachtete, wurde im vergangenen Jahr publik. Shelia Fedrick, eine Flugbegleiterin von Alaska Airlines, bemerkte ein Mädchen, das gemeinsam mit einem gut gekleideten älteren Herrn reiste. Im Gegensatz zu ihm sah das Mädchen vernachlässigt aus. «Der Unterschied machte mich misstrauisch», so Fedrick. Das Mädchen antwortete nicht auf Fragen, sondern immer der Mann.

Als das Mädchen die Toilette nutzte, ließ die Flugbegleiterin dort einen Notizzettel und einen Stift zurück. Auf dem Zettel fragte sie das Mädchen, ob es Hilfe brauche. Die Antwort war: Ja. Der Kapitän informierte daraufhin die Polizei, welche den Mann bei der Ankunft festnahm. Fedrick ist seither ein Mitglied von Airline Ambassadors, einer Organisation, die Flugbegleiter darin schult, Menschenhandel zu verhindern.

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