Rauchen an Bord oder eigenen Schnaps mitbringen: Ist verboten.

Unruly PassengersFluggäste trinken, rauchen und pöbeln öfter an Bord

Ausrastende Fluggäste sind gefährlich und können Airlines teuer zu stehen kommen. Die Zahlen der pöbelnden Passagierinnen und Passagiere nimmt deutlich zu.

Top-Jobs

skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Oscar Echo logo

Continuing Airworthiness Specialist or Continuing Airworthiness Trainee

Oscar Echo Business Jet GmbH
Eisenstadt
Feste Anstellung
Business Aviation
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit

Es ging zurück nach Amsterdam: Eine KLM-Maschine war kürzlich zur Umkehr gezwungen, weil ein Passagier derart ausgerastet war, dass man ihn überwältigen und am Sitz fixieren musste. Im April wurde ein 29-Jähriger in Großbritannien zu 18 Monaten Gefängnis verurteilt, weil er auf einem Emirates-Flug sexuell übergriffig geworden war und mit Gewalt gedroht hatte. In der Luftfahrt heißen solche Pöbel-Passagiere Unruly Passengers.

Die Zahl solcher Vorfälle nimmt zu, auch wenn sie nicht immer so drastisch ausfallen. Gemäß aktuellen Zahlen des Airline-Dachverbandes Iata kam es 2022 auf einem von 568 Flügen zu einem Vorfall. 2021 war es lediglich ein Vorfall auf 835 Flügen. Noch deutlicher ist der Vergleich zu 2017: Damals fiel lediglich auf einem von 1035 Flügen etwas vor.

Anstieg in allen Unruly-Kategorien

Körperliche Übergriffe an Bord kommen sehr selten vor, doch sie nehmen zu. Im Jahr 2022 war ein alarmierender Anstieg um 61 Prozent im Vergleich zu 2021 zu verzeichnen. Das bedeutet, dass es ein Mal alle 17.200 Flüge zu einem solch schweren Vorfall kam.

Auch die Zahl der Fälle von Trunkenheit und von verbalen Übergriffen ist gestiegen. Am häufigsten und ebenfalls immer öfter verstoßen Pöbel-Passagiere gegen einfache Regeln an Bord, wie etwa das Rauchverbot. In diese Kategorie fällt es auch, wenn ein Reisender trotz Crew-Anweisung den Sicherheitsgurt nicht anlegt oder selbst mitgebrachten Alkohol konsumiert. Laut Iata nahm die Zahl der sogenannten Non-Compliance-Vorfälle mit Ende der Maskenpflicht in Flugzeugen zwar zunächst ab, stieg dann aber wieder an.

Getrunken wird oft schon vor dem Flug

Als Gegenmaßnahme setzt der Airline-Dachverband auf zwei Strategien. Ein Pfeiler ist Prävention und Deeskalation. Dazu werden auch Flughäfen, Bars, Restaurants sowie Duty-Free-Shops ins Boot geholt, da die meisten Probleme mit betrunkenen Fluggästen schon außerhalb des Fliegers ihren Anfang nehmen. In Kampagnen wird dort über die Folgen von unangemessenem Verhalten aufgeklärt und die Folgen aufgezeigt.

Der zweite Punkt umfasst eine konsequente Bestrafung. Schon 2014 hat die Internationale Zivilluftfahrtorganisation Icao ein Protokoll verabschiedet, das die Zuständigkeit für Fälle von Unruly Passengers ändert: War für die Verfolgung der Pöbler bisher der Staat zuständig, in dem das Flugzeug registriert ist, ist es laut dem Protokoll das Land, in dem das Flugzeug landet. Allerdings haben nicht alle Staaten das Protokoll ratifiziert. Bislang sind es etwa 45 Länder, die 33 Prozent des internationalen Passagierverkehrs abdecken.

Mehr zum Thema

Cockpit: Die NTSB fordert längere Aufnahmezeiten des Stimmenrekorders.

Eine Barriere gegen Terroristen - und Pöbel-Passagiere

Rekordstrafen für Pöbel-Passagierinnen in den USA - 77.000 und 82.000 Dollar

Rekordstrafen für Pöbel-Passagierinnen in den USA - 77.000 und 82.000 Dollar

FAA-Meme: Pilotin warnt Passagiere.

Mit Memes gegen Pöbel-Passagiere

ticker-iata

Airline-Dachverband Iata: So soll die Luftfahrt ihr Lieferketten-Problem in den Griff bekommen

Video

hacker siberislam kelowna
An Flughäfen in den USA und Kanada ist es Hackern gelungen, Lautsprecherdurchsagen und teilweise auch Anzeigetafeln zu manipulieren. Dabei priesen sie unter anderem die Terrororganisation Hamas.
Timo Nowack
Timo Nowack
Business-Doppelsuite im Airbus A350 von Swiss: Neues Flugzeug, neues Interieur.
Kürzlich überführte die Schweizer Nationalairline ihren ersten Airbus A350 nach Zürich – nun gewährt sie erstmals einen Blick ins Innere des neuen Langstreckenjets. Mit ihm will Swiss neue Maßstäbe bei Komfort und Design setzen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Flugzeug von American Eagle am Flughafen Dallas: Die Betankung ging schief.
Beim Betanken eines Flugzeuges von American Eagle am Flughafen Dallas ging etwas komplett schief. Ein Schlauch löste sich und spritzte wild große Mengen Kerosin umher.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies