Weißwedelhirsch: Ein Zusammenstoß bekommt Tier und Flugzeug nicht gut.

Kollisionen mit TierenDer Schrecken der Flugzeuge

Vogelschlag ist eine bekannte Gefahr für Flugzeuge. In den USA sind jedoch besonders viele Flieger nach Zusammenstößen mit einem Paarhufer Schrott.

Top-Jobs

Sparfell Logo

VIP Flight Attendant

SPARFELL Luftfahrt GmbH
Österreich
Flughafen Wien
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit
Firmenlogo Weeze Airport

Manager EASA Compliance (m/w/x)

Vollzeit
Flughafen Niederrhein GmbH
Feste Anstellung
Top jobs
Weeze
Deutschland

Welche Tiere werden Flugzeugen am gefährlichsten? Vögel, dürfte wohl die häufigste Antwort lauten. Eine Statistik, die die amerikanischen Luftfahrtbehörde Federal Aviation Administration FAA nun veröffentlicht hat, überrascht daher ein wenig. Sie zeigt, wie viele zivile Flugzeuge in den Jahren 1990 bis 2016 in den Vereinigten Staaten durch Kollisionen mit Tieren zerstört oder so stark beschädigt wurden, dass eine Reparatur sich nicht mehr lohnte. Insgesamt waren es 69.

23 davon gingen auf das Konto von Zusammenstößen mit Weißwedelhirschen. Kollisionen mit unbekannten Vögeln zerstörten 15 Flugzeuge, mit Kanadagänsen fünf, mit Weißkopfseeadlern, Rindern, Truthahngeiern jeweils drei und mit Falken zwei. Jeweils ein Flugzeug war Schrott nach Crashs mit diversen Vögeln, aber auch mit Koyote, Hund, Florida-Waldkaninchen, Maultierhirsch und Wapiti, ebenfalls aus der Familie der Hirsche.

Fehlende Zäune

45 der 69 zerstörten Flugzeuge waren kleine Maschinen mit einem Höchstabfluggewicht von maximal 2,25 Tonnen. 16 der Maschinen gehörten der Kategorie 2,25 bis 5,70 Tonnen an (in diese Kategorie gehört etwa die Pilatus PC-12), sechs der Kategorie 5,70 bis 27,00 Tonnen (zum Beispiel ATR 72). Nur zwei lagen über 27.00 Tonnen - ihnen wurden Zusammenstöße mit Turmfalke beziehungsweise Kanadagans zum Verhängnis.

Warum aber kollidieren gerade Hirsche so oft mit Fliegern? «Hirsche sind in den USA weit verbreitet, und kleinere Flugplätze müssen nicht eingezäunt sein», erklärt das Portal Aerobuzz. «Hirsche weiden in der Dämmerung gerne auf den (Gras-)Pisten und den Sicherheitsstreifen. Taucht ein Flugzeug auf, fliehen sie.»

Eisbär auf der Piste

Noch ganz andere Tiere anzutreffen sind am nördlichsten Airport der USA. Am Flughafen Barrow in Alaska legte sich im Oktober 2017 eine Bartrobbe auf die Start- und Landebahn. «Dass sich Tiere auf unsere Piste verirren, ist eigentlich nichts besonderes», sagte danach ein Flughafensprecher. Man habe schon Moschusochsen, Elche und sogar Eisbären gesehen. Zusammenstöße sind hier glücklicherweise jedoch nur mit Vögeln bekannt.

Mehr zum Thema

Vorsicht vor Kuhschlag!

Vorsicht vor Kuhschlag!

Sicherheitswarnung wegen vieler Beinahe-Katastrophen in den USA

Sicherheitswarnung wegen vieler Beinahe-Katastrophen in den USA

Eine Animation zum Zwischenfall.

Boeing 767 fliegt über startende Boeing 737 hinweg

Wie ein Augenzeuge die Nacht der Katastrophe von Überlingen erlebte

Wie ein Augenzeuge die Nacht der Katastrophe von Überlingen erlebte

Video

Boeing 777F von Aerologic: In Los Angeles kam es zu einer Runway Incursion.
Am Flughafen Los Angeles kam es zu einer brenzligen Szene: Eine Boeing 777 F von Aerologic rollte ohne Genehmigung auf die Startbahn, während ein Airbus A321 von American Airlines bereits beschleunigte. Nur eine Vollbremsung verhinderte die Katastrophe.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Konzept: Die neue Piste in London Heathrow soll über die Straße führen.
Für die dritte Startbahn in Heathrow muss die vielbefahrene Autobahn M25 verlegt werden. Der Flughafen hat nun ein Konzept vorgestellt, das Bau und Verkehr parallel möglich machen soll und nimmt sich dabei ein Beispiel an Deutschland.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
Kuriose Szene am Flughafen Zürich: Gepäckmitarbeiter müssen Pakete einsammeln.
Es kommt immer wieder vor, dass das Cockpitpersonal kurios-kreative Ansagen macht. Das jüngste Beispiel kommt aus Zürich. Ein Flugzeug konnte nicht weiterrollen, weil zuerst verlorene Gepäckstücke eingesammelt werden mussten.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies