Boeing 737 Max  von Spicejet: Die Airline betreibt 11.
Spicejet

Cockpitpersonal erhielt ungenügende Ausbildung für Boeing 737 Max

90 Pilotinnen und Piloten der indischen Airline trainierten vor der Wiedereinführung der Boeing 737 Max in einem fehlerhaften Simulator. Die Luftfahrtbehörde sieht darin ein Sicherheitsrisiko.

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90 Pilotinnen und Piloten von Spicejet durften ab April nicht mehr fliegen. Der Grund: Sie hatten eine ungenügende Ausbildung erhalten. Beim Simulator für die Boeing 737 Max war offenbar der Stickshaker, ein Element, das auf Probleme im Cockpit hinweist, seit dem 17. März nicht mehr funktionsfähig. Dies erklärte ein Mitarbeiter der Luftfahrtbehörde Directorate General of Civil Aviation DGCA der Zeitung Times of India.

Die 90 Pilotinnen und Piloten, die auf dem defekten Simulator trainiert wurden, mussten die Ausbildung wiederholen. Es handelte sich um das Training für die Wiederaufnahme der Flüge mit der Boeing 737 Max nach dem Grounding. Sie sollen dabei unter anderem mit dem Maneuvering Characteristics Augmentation System MCAS und seinen möglichen Fehlfunktionen vertraut gemacht werden. Dieses war der Hauptgrund für die beiden Abstürze von Boeing 737 Max, die schließlich zum Grounding geführt hatten.

Geldstrafe verhängt

Das DGCA erteilte der Billigfluggesellschaft eine Mahnung und forderte eine Erklärung dafür, dass sie ihr Cockpitpersonal auf einem defekten Simulator ausbildet. Da die Antwort der Fluggesellschaft nicht zufriedenstellend war, verhängte die Behörde eine Strafe von einer Million Rupien für das Versäumnis, das laut ihr auch die Flugsicherheit gefährdet hatte. Dafür war es tatsächlich eher eine milde Strafe. Umgerechnet beträgt sie rund 13.000 Euro.

Der Betrieb von Spicejet war durch das Problem nicht betroffen. Die Airline hat mehr als 550 Pilotinnen und Piloten für dieses Modell ausgebildet und benötigt nur etwa 144, um die elf aktiven Boeing 737 Max zu fliegen.

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