Situationsplan in Barajas: Die Maschine scherte rechts von der Piste aus und zerschellte.

Chaos kostete sieben Leben

Die Rettungskräfte arbeiteten beim Unfall eines Spanair-Jets auf dem Flughafen Madrid 2008 unkoordiniert. Das zeigt ein neuer Bericht.

Top-Jobs

skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Oscar Echo logo

Continuing Airworthiness Specialist or Continuing Airworthiness Trainee

Oscar Echo Business Jet GmbH
Eisenstadt
Feste Anstellung
Business Aviation
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit

Es sind harte Schussfolgerungen, die im Bericht der Opfervereinigung von Flug JK5022 gezogen werden. Auf 200 Seiten, welche die Angehörigen Ende des Monats dem zuständigen Untersuchungsrichter zukommen lassen, werden unzählige Mängel im Rettungsdispositiv am Flughafen Madrid Barajas angeprangert. Es habe «widersprüchliche Befehle» gegeben. Und das führte gemäß dem Bericht zu «unzulässigen und relevanten» Verspätungen, wie die Nachrichtenagentur EFE meldet.

Dies hatte laut dem Untersuchungsbericht der Angehörigen gravierende Folgen. Mindestens sieben Menschen mit Mehrfachverletzungen hätten nach dem Crash noch gelebt - und hätten gerettet werden können. Statt zwanzig Minuten dauerte es gemäß der Zeitung ABC lange vierzig Minuten bis die Rettungskräfte am Unfallort bei Piste 36 eintrafen. Solche Opfer überlebten nach internationalen Standards meist, falls sie rechtzeitig behandelt würden, so der Bericht, für den medizinische Experten zugezogen wurden. Auch fünf schwer verletzte Überlebende litten unter der chaotischen Lage. Ihre Situation sei durch die Verzögerungen verschlimmert worden.

«Erratische» Anweisungen

Schuld am ganzen Chaos sei am Anfang die Führung von Sanität und Feuerwehr gewesen, welche die vorhandenen Informationen «nicht adäquat» beurteilt hätten. Danach seien die Anweisungen der beiden Korps «erratisch» gewesen. Die MD82 von Spanair verließ am 20. August 2008 beim Start die Piste und zerschellte in einem Graben. 154 von 172 Menschen an Bord starben.

Mehr zum Thema

Ciudad Iberia: So stellt sich Iberia ihren neuen Technologiepark vor.

Iberia setzt auf Madrid und nur auf Madrid

Überschwemmung am Flughafen Valencia: Der Flugverkehr musste zwischenzeitlich eingestellt werden.

Gota fria setzt Flughafen Valencia unter Wasser

<strong>Platz 9: </strong>Spanien: 19.289 Starts pro Woche. Hier zu sehen, der Flughafen Madrid-Barajas.

Flughafen Madrid musste wegen Drohne schließen

Flughafen Madrid will herrenlose MD-87 loswerden

Flughafen Madrid will herrenlose MD-87 loswerden

Video

hacker siberislam kelowna
An Flughäfen in den USA und Kanada ist es Hackern gelungen, Lautsprecherdurchsagen und teilweise auch Anzeigetafeln zu manipulieren. Dabei priesen sie unter anderem die Terrororganisation Hamas.
Timo Nowack
Timo Nowack
Business-Doppelsuite im Airbus A350 von Swiss: Neues Flugzeug, neues Interieur.
Kürzlich überführte die Schweizer Nationalairline ihren ersten Airbus A350 nach Zürich – nun gewährt sie erstmals einen Blick ins Innere des neuen Langstreckenjets. Mit ihm will Swiss neue Maßstäbe bei Komfort und Design setzen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Flugzeug von American Eagle am Flughafen Dallas: Die Betankung ging schief.
Beim Betanken eines Flugzeuges von American Eagle am Flughafen Dallas ging etwas komplett schief. Ein Schlauch löste sich und spritzte wild große Mengen Kerosin umher.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies