Boeing 747-400 von Saudia Cargo: Die Airline mietet zwei 747-Frachter von Air Atlanta Europe Malta.
Saudi-Arabien

Boeing 747 will in Riyadh von Rollweg starten

Ein Jumbo-Jet von Saudia kann in letzter Sekunde einen Start von einem Rollweg abbrechen. Es ist nicht der erste Vorfall dieser Art am Flughafen Riyadh. 

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Es kommt immer wieder vor, dass Piloten Rollwege und Pisten verwechseln. Im vergangenen Juli wollte das Cockpitpersonal eines Airbus A319 von Carpatair am Flughafen Frankfurt statt auf der Start- und Landebahn 25 C auf dem Rollweg M landen. Der Fehler fiel in letzter Minute auf und die Maschine startete durch.

Ungewöhnlich ist es, wenn sich derartige Vorfälle an einem Flughafen häufen. Spitzenreiter ist womöglich der Seattle Tacoma International Airport. In der Geschichte des Flughafens kam es zu fünf Zwischenfällen, bei denen Flugzeuge auf Rollwegen - sprich den Straßen, auf denen Flugzeuge Richtung Start- und Landebahn rollen - gelandet sind. Zuletzt 2015.

Zwei Startversuche von Rollweg K

Am King Khalid International Airport von Riyadh kam es zu zwei Vorfällen, bei denen Piloten nicht auf der rund 4200 Meter langen Piste 33 R starten wollten, sondern auf dem knapp 1500 Meter langen, parallel zur Bahn 33 R verlaufenden Rollweg K. Zuletzt passierte es am 22. April, berichtet das auf Zwischenfälle spezialisierte Portal Aviation Herald.

Flug SV953 vom der der saudi-arabischen Hauptstadt nach Nairobi erhielt die Startfreigabe. Die Boeing-747-400 F mit der Registrierung 9H-AKF, der Air Atlanta Europe Malta gehört und aktuell von Saudia geleast ist, rollte über Rollweg G und bog auf Rollweg K ein. Um 00:37 Uhr gab der Pilot Schub. Die 29 Jahre alte Boeing beschleunigte auf 110 Knoten (204 Kilometer pro Stunde), was fast zwei Dritteln der Startgeschwindigkeit des Flugzeugs entspricht.

Stillstand 30 Meter vor Ende des Rollwegs

Die Piloten erkannten ihren Fehler und brachen den Start ab. Das Flugzeug kam rund 30 Meter vor dem Ende des Rollwegs zum Stillstand. Die Maschine rollte anschließend zu einer Parkposition zurück und blieb 41 Stunden am Boden. Das Aviation Investigation Bureau hat eine Untersuchung des Vorfalls angekündigt.

Die Karte von Flightradar 24 zeigt den Start auf Rollweg K. Bild: Screenshot Flightradar24

Der erste Vorfall hatte sich 2018 ereignet. Damals versuchte eine Boeing 737 der Jet Airways ebenfalls, vom Rollweg K abzuheben, obwohl sie für den Start auf Landebahn 33R freigegeben worden war. Anders als im aktuellen Fall kam die Boeing nicht mehr auf dem Ende der Rollbahn zum Stehen, sondern rollte über das Ende hinaus.

Spekuliert wird über falsche Karten

Noch sind die Gründe unbekannt. Spekuliert wird, dass in einigen Karten der Rollweg K nicht verzeichnet ist und die Piloten daher dachten, dass der Rollweg bereits die Piste ist. Allerdings ist Rollweg K in einer aktuellen offiziellen Karte der saudischen Behörden verzeichnet.

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