Beschädigte Nase des A320: Es war alles andere als ein angenehmer Flug.
Staatsanwaltschaft ermittelt

Austrian Airlines wehrt sich gegen neue Hagelflug-Vorwürfe

Eine anonyme Person erhebt wegen dem Hagelflug eines Airbus A320 schwere Vorwürfe gegen die österreichische Lufthansa-Tochter. Die Staatsanwaltschaft beschäftigt sich damit. Austrian Airlines bestreitet die alles heftig und will klagen.

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Es gibt noch immer viele offene Fragen rund um den Zwischenfall vom 9. Juni. Ein Airbus A320 von Austrian Airlines wurde damals durch einen Hagelsturm schwer beschädigt. Das Flugzeug mit dem Kennzeichen OE-LBM musste repariert werden. Wie es dazu kommen konnte, ist Teil von laufenden Ermittlungen der Luftfahrtbehörde. Jetzt beschäftigt sich auch die Justiz mit dem Fall, berichtet die Zeitung Kurier.

Nach einem anonymen Hinweis untersucht die Staatsanwaltschaft Korneuburg, ob etwas an den schweren Vorwürfen gegenüber der Airline dran ist. Sogar eine Hausdurchsuchung soll im Raum stehen. Austrian Airlines wird dabei laut Gerichtsakten, die dem Blatt vorliegen, vorgeworfen, das interne Dokumentationssystem für Schulungen des Cockpitpersonals manipuliert zu haben.

Schulungen nicht absolviert?

So habe es dazu kommen können, dass Schulungen - etwa über den Wetterradar - nicht absolviert, aber als absolviert vermerkt worden seien. Durchläuft man nicht die vorgeschriebene Anzahl an Schulungen, wird man als nicht flugfähig eingestuft. Laut den Gerichtsdokumenten besteht der Verdacht, dass man so Engpässe beim Cockpitpersonal verhindern wollte. Auch der Kapitän und die Kopilotin von Flug OS434 vom 9. Juni von Mallorca nach Wien sollen davon betroffen gewesen sein.

Der Hinweis soll laut dem Kurier aus Pilotenkreisen kommen. Zwei Selbstanzeigen zu dem Thema würden außerdem bei der Flugsicherung Austro Control vorliegen. Die erklärt gegenüber dem Blatt allerdings, dass man keine Kenntnis von diesem Sachverhalt habe.

AUA wehrt sich vehement

Austrian Airlines wehrt sich heftig gegen die Vorwürfe. Man habe am Freitag (18. Oktober) gegenüber der Staatsanwaltschaft entsprechend Stellung bezogen. «Wir weisen die zu diesen Themen im Raum stehenden und von einer anonymen Person eingebrachten Anschuldigungen auf das Schärfste zurück», so die Fluglinie zu aeroTELEGRAPH. «Daher bereiten wir rechtliche Schritte gegen diese Person beziehungsweise gegen Unbekannt vor.» Ganz unabhängig von den Anschuldigungen halten wir fest, «dass Austrian Airlines deutlich mehr Trainings als gesetzlich vorgeschrieben in der Ausbildung und Schulung ihrer Pilot:innen durchführt.»

Schon im September sagte Austrian Airlines' Operativchef Francesco Sciortino im Gespräch mit aeroTELEGRAPH, man sei kooperativ und an einer vollständigen Aufklärung interessiert. «Dabei sind wir sehr daran interessiert, zu erfahren, was genau passiert ist und woran es gelegen hat, dass es zu dem Vorfall kam.» Deshalb habe man sofort die Behörden eingeschaltet und alle Unterlagen übergeben. «Wir warten auf die Ergebnisse und werden dann überlegen, welche Konsequenzen wir daraus ziehen», so Sciortino.

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