Airbus A350 cockpit: Undergoing modifications.
Lufthansa und Co.

Alle A350-Betreiber müssen Kaffee-Schutz montieren

Nachdem Piloten im A350 Getränke verschüttet hatten, fielen Triebwerke aus. Nach einem Übergangsschutz legt Airbus nun eine permanente Lösung vor.

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Es waren Missgeschicke, aber sie waren nicht ungefährlich. Piloten von Delta Air Lines und Asiana verschütteten Getränke auf der Mittelkonsole im Cockpit ihrer Airbus A350. In beiden Fällen fiel eines der Triebwerke der Langstreckenflugzeuge aus. Die Bedienelemente, auf welche die Flüssigkeit gelangt war, standen im Zusammenhang mit den Triebwerken. Im Januar 2020 wurde bekannt, dass Airbus die Vorfälle untersucht.

Im Februar definierte der Flugzeugbauer dann temporär eine Zone im Cockpit, in der Flüssigkeiten verboten sind: die Mittelkonsole, die ausziehbaren Tischchen von Pilot und Kopilot, jener Bereich der beiden Sitze, der an die Mittelkonsole angrenzt, und der dritte Sitz im Cockpit. Im April führte Airbus eine Schutzvorrichtung für die kritischen Elemente der Mittelkonsole ein. Die Abdeckung muss während kritischer Flugphasen wie Start und Landeanflug entfernt werden, in allen anderen Flugphasen aber zum Einsatz kommen.

Airline haben acht Monate Zeit

Jetzt hat der europäische Flugzeughersteller eine permanente Lösung gefunden. «Ein neues flüssigkeitsresistentes integriertes Bedienfeld für den A350 wurde entwickelt und im Juli 2020 zertifiziert», so eine Airbus-Sprecherin gegenüber aeroTELEGRAPH. Neu produzierte Flieger werden ab sofort mit den neuen wasserfesten Bedienelementen ausgeliefert.

Airbus A350, die schon in Betrieb sind, müssen nachgerüstet werden. Dafür haben die Fluggesellschaften acht Monate Zeit, wie die europäische Luftfahrtbehörde Easa in einer Lufttüchtigkeitsanweisung vom 3. September schreibt. Betroffen sind Airbus A350-900 und A350-1000 aller Seriennummern, ausgenommen die neuen Flugzeuge, die schon in der Produktion entsprechend ausgerüstet werden.

Lufthansa hat schon 16 Airbus A350

Der Einbau des neuen Bedienfeldes kann laut der Airbus-Sprecherin während einer Routinewartung erfolgen und wird keine Auswirkungen auf den Betrieb haben. Weltweit hat Airbus bis Ende August 329 A350-900 ausgeliefert und 43 A350-1000. Abgesehen von möglichen Corona-Betriebspausen sind alle dieser Flieger noch in Betrieb.

Die meisten Airbus A350 in den Flotten haben Singapore Airlines (48 A350-900) und Qatar Airways (34 A350-900 und 15 A350-1000). Lufthansa verfügt bereits über 16 Airbus A350-900, erhält 27 weitere und denkt derzeit sogar über eine Aufstockung nach.

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