Der Airbus A350 mit dem Kennzeichen HB-IHF ist etwas Besonderes. Denn er war der erste seiner Art, der in der Schweiz registriert wurde. Seit April fliegt er Fluggäste der Schweizer Lufthansa-Tochter Edelweiss in die Ferien. Doch jetzt muss der Airbus A350 eine Zwangspause einlegen.
Das Flugzeug bleibt vorerst in Bogotá stehen. Die HB-IHF befindet sich schon seit dem 19. November in der kolumbianischen Hauptstadt, nachdem es dort zu einer Kollision mit einem Flughafenfahrzeug gekommen ist. Wie die Airline auf Anfrage von aeroTELEGRAPH bestätigt, prallte am Mittwoch ein Gepäckwagen gegen den Langstreckenjet und beschädigte ihn so, dass ein Weiterflug unmöglich wurde.
Airbus A350 von Edelweiss muss repariert werden
Die Passagiere konnten das Flugzeug regulär verlassen. Edelweiss buchte sie anschließend auf alternative Verbindungen um, so ein Sprecher. Für Reisende und Crew habe zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr bestanden, betont er. Der geplante Rückflug nach Zürich musste dennoch annulliert werden.
Der A350 wird aktuell in Bogotá technisch begutachtet und repariert. Nach Angaben von Edelweiss müssen Teile der Triebwerksverkleidung ersetzt werden, bevor die vorgeschriebenen Sicherheitsprüfungen beginnen können. Erst, wenn alle Checks abgeschlossen sind, kann die Maschine den Heimweg antreten. Die Arbeiten nehmen voraussichtlich mehrere Tage in Anspruch, verrät der Edelweiss-Sprecher. Bis dahin bleibt das Flugzeug außer Betrieb.
Edelweiss betreibt drei Airbus A350
Edelweiss betreibt derzeit lediglich drei Airbus A350, ein weiterer ist noch bestellt. Der Ausfall eines einzelnen Jets bedeutet entsprechend weniger Flexibilität im Langstreckenprogramm. Die Fluggesellschaft rechnet daher mit «punktuellen Anpassungen im Flugplan», bis die HB-IHF wieder einsatzbereit ist.