Airbus A330 von Etihad ohne die Abdeckung: Neu müssen Airlines am Airport Brisbane die nahe dem Fahrwerk angebrachte Pitot-Sonde abdecken.

BrisbaneA330 musste wegen Wespennest notlanden

Ein Airbus A330 von Etihad geriet nach dem Start in Brisbane in Schwierigkeiten. Nun hat die Ermittlungsbehörde bekannt gegeben, was der Grund dafür war.

Top-Jobs

Oscar Echo logo

Continuing Airworthiness Specialist or Continuing Airworthiness Trainee

Oscar Echo Business Jet GmbH
Eisenstadt
Feste Anstellung
Business Aviation
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit
Firmenlogo Weeze Airport

Manager EASA Compliance (m/w/x)

Vollzeit
Flughafen Niederrhein GmbH
Feste Anstellung
Top jobs
Weeze
Deutschland

Weniger als zwei Stunden reichten aus. In dieser Zeit schafften es Wespen am Flughafen der australischen Stadt Brisbane im November 2013, den Geschwindigkeitsmesser eines Airbus A330 von Etihad Airways fast komplett außer Gefecht zu setzen. Zu diesem Schluss kommt der Bericht der australischen Untersuchungsbehörde Australian Transportation Safety Board ATSB.

164 Passagiere und 11 Crewmitglieder waren an Bord des Flugzeuges, das am 21. November 2013 als Etihad-Flug EY473 nach Singapur fliegen sollte. Den ersten Startversuch brach der Kapitän ab, weil die Instrumente einen Fehler bei der Geschwindigkeitsmessung anzeigten. Das Flugzeug wurde danach durchgecheckt, Techniker fanden aber keinen Fehler. Der zweite Startversuch verlief ohne Probleme, der A330 hob ab.

Mayday direkt nach dem Start

Doch nach dem Start ging es wieder los. Die Piloten bemerkten Diskrepanzen bei der Geschwindigkeitsanzeige. Daraufhin sandten sie einen Notruf aus. «Etihad 473. Mayday, mayday, mayday», ist auf den Aufnahmen aus dem Stimmenrekorder im Cockpit zu hören. «Wir versuchen, Treibstoff abzulassen, um so viel Gewicht wie möglich zu verlieren», so die Piloten weiter. Trotz der angespannten Situation gelang ihnen eine sichere Notlandung am Flughafen Brisbane.

Erst im Nachhinein fanden Ermittler ein Wespennest, das die so genannte Pitot-Sonde des Airbus-Jets verstopft hatte. Kann keine Luft mehr in das Rohr strömen, kann das Gerät auch keine Angaben zur Geschwindigkeit mehr machen. Techniker hatten das beim Zwischencheck nicht bemerkt, so der Bericht.

Fluggesellschaften müssen Pitot-Sonden abdecken

Der Flughafen Brisbane hat seither sein Wespen-Ermittlungs- und -Ausrottungsprogramm hochgefahren. Fluggesellschaften schreibt das ATSB zudem vor, die Pitot-Sonde immer – auch bei nur kurzen Standzeiten – mit einer entsprechenden Abdeckung zu schützen. Auch an anderen Flughäfen empfiehlt die Behörde diese Sicherheitsmaßnahme.

Einen ähnlichen Vorfall gab es bereits vergangenen Juni in Großbritannien. Eine Biene verflog sich damals in der Pitot-Sonde Bombardier Dash 8-400 von Flybe. Nach dem Start bekamen die Piloten deshalb keine verlässlichen Geschwindigkeitsangaben und kehrten um.

Mehr zum Thema

ticker-airbus-beluga

Airbus hat in Hamburg jetzt ein privates 5G-Netz

Der Airbus A340-600 nach dem Zusammenprall: Der Vierstrahler krachte mit 55 km/h gegen die Mauer.

Als ein fabrikneuer Airbus A340 als Totalverlust abgeschrieben wurde, ohne je Passagiere geflogen zu haben

Boeing 737 von Ryanair: Die Flotte soll deutlich wachsen.

Ryanair plant mit bis zu 200 Flugzeugen von Airbus

ticker-thailand

Thailand bestellt einen Airbus A330 MRTT+

Video

mond flugzeug
In den vergangen Tagen war der sogenannte Supermond zu beobachten. Einem Astrofotografen aus den USA flogen bei seinen Aufnahmen zwei Verkehrsflugzeuge vor die Linse - mit beeindruckendem Ergebnis.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
airbus a350 swiss zuerich wassersalut
Die Lufthansa-Group-Tochter hat ihren ersten Airbus A350-900 in die Schweiz geholt. Lesen Sie hier unseren Liveticker zur Auslieferung der HB-IFA vom Airbus-Werk in Toulouse zu Swiss nach Zürich.
Timo Nowack
Timo Nowack
Boeing 777-9: Das Flugzeug wird wohl sechs Jahre verspätet sein.
Das neue Langstreckenmodell bleibt ein Sorgenkind: Statt 2026 wird die 777X wohl frühestens 2027 in den Liniendienst starten - bei Erstbetreiberin Lufthansa. Das bedeutet für Boeing hohe Zusatzkosten.
Laura Frommberg
Laura Frommberg