Airbus A330 von Eurowings: Fliegen unter Führung von Lufthansa.

Von Anchorage bis SansibarLufthansa und Condor kämpfen um Naturfreaks und Badeurlauber

Lufthansa baut das Geschäft mit Urlaubsfernflügen langsamer aus als geplant. Dennoch greift sie mit sechs Zielen Condor an.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Im vergangenen November bestätigte Lufthansa, dass Eurowings auf der Langstrecke abgelöst wird. Unter einer neuen Ferienfluggesellschaft sollten schon 2020 Flüge zu Zielen in der Karibik oder den USA starten. Dann kam die Corona-Krise.

Das Projekt lief zuerst unter dem Namen Purple Moon und inzwischen unter Ocean. Die Einführung einer neue Marke war damals ein Thema. Diesen Plan hat der Konzern inzwischen begraben oder zumindest auf sehr kaltes Eis gelegt. Zu teuer wäre die Einführung im aktuellen Umfeld mit hohen Verlusten und entsprechendem Spardruck.

Keine neuen Ziele

Dennoch will Lufthansa den Markt für Urlaubsflüge weiterhin «aktiv mitgestalten», wie sie selbst erklärt. Das Ganze wird freilich vorerst kleiner als zuerst geplant. Jetzt wo die Pandemie und die dadurch ausgelöste Konjunkturflaute die Nachfrage von Geschäftsreisenden drückt, erhofft sich aber Lufthansa von Urlaubsreisenden zumindest etwas Wachstum.

Deshalb kündigt der Konzern an, im kommenden Sommerflugplan sechs neue Langstreckenziele ab Frankfurt zu bedienen. Mitunter sind es Destinationen, die Eurowings früher einmal ansteuerte, mitunter solche, die bereits geplant waren, aber wegen Corona nicht mehr aufgenommen werden konnten. Ab dem 29. März fliegt Lufthansa ab Frankfurt drei Mal wöchentlich nach Punta Cana in der Dominikanischen Republik und ab dem 31. März zwei Mal nach Mombasa in Kenia mit Weiterflug auf die tansanische Insel Sansibar.

Mit Airbus A330

Ab 3. Juni geht es dann drei Mal wöchentlich nonstop nach Anchorage in Alaska. Nach Mauritius und Malé werden je zwei Mal pro Woche Flüge angeboten.  Damit kommen Badeurlaubern und auch Naturfreunde genauso auf ihre Kosten - und Condor zu einem neuen Konkurrenten. Der Ferienflieger bedient alle sechs Ziele ebenfalls.

Noch ist die Organisation dahinter reichlich kompliziert. Die Flüge von Frankfurt nach Punta Cana, Anchorage und Mauritius werden mit Airbus A330-300 von Eurowings durchgeführt, die von Brussels Airlines betrieben werden. Die nach Malé und Mombasa und Sansibar werden von Lufthansa selbst mit A330-300 durchgeführt.

Ocean übernimmt

Sobald sie startklar ist, dürfte die neue Tochter Ocean die meisten Strecken übernehmen. Sie soll den Flugbetrieb ab Sommer 2021 sukzessive aufnehmen. Zum Start sind drei Langstrecken-Flugzeuge als Flotte geplant. Derzeit werden für die neue Tochter 300 Mitarbeiter für Cockpit und Kabine gesucht.

Mehr zum Thema

So sahen die beiden Flugzeuge zuvor aus.

Das Vorbild für Lufthansas neuen Ferienflieger

Arbeitnehmer wenden sich wegen Ocean an Regierung

Arbeitnehmer wenden sich wegen Ocean an Regierung

Flugzeug von Eurowings: Künftig längere Flugzeiten.

Lufthansa besetzt 300 Stellen bei Ocean

Video

Ilyushin-Chefs Daniil Brenerman vor der Il-114-300: Das erste Flugzeug hat jetzt die Kabinenausstattung bekommen.
Im kommenden Jahr soll Russlands neuer Regionalflieger zertifiziert werden. Nun zeigt Hersteller Ilyushin erstmals, wie es im Innern der Il-114-300 aussehen wird.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Weihnachtsspot 2025 von Aena: Elfen spielen eine zentrale Rolle.
Weihnachtsfilme sollen berühren – nicht verkaufen. Erfolgreich sind jene Fluglinien und Flughäfen, die Emotionen wecken, ohne ihre Glaubwürdigkeit zu verlieren. Wer das 2025 schafft - und wer nicht.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Boeing 737-800 vom KLM: Die PG-BXK wird zerlegt.
Rund 25 Jahre war die Boeing 737-800 mit der Kennung PH-BX für die niederländische Nationalairline unterwegs. Nun wird sie zum Ersatzteilspender - als Premiere für KLM.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies