Flugzeuge von El Al: Probleme für den Großaktionär.

Israelische AirlineEl-Al-Großaktionär unter schwerem Betrugsverdacht

Kenneth Rozenberg ist der neue Großaktionär der israelischen Nationalairline. Hat er das Geld für die Investition betrügerisch erhalten? Das glaubt die Staatsanwaltschaft New York.

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Die Vorwürfe sind happig. Die Bewohnerinnen und Bewohner von vier Seniorenheimen in New York seien nicht angemessen betreut worden. Man habe sie vernachlässigt, misshandelt und gedemütigt, schreibt die New Yorker Staatsanwältin Letitia James in einer Klageschrift. In den Gebäuden hätten sich Ungeziefer eingenistet und es habe anhaltend nach menschlichen Ausscheidungen gerochen.

Schuld daran seien «Eigentümer, Betreiber und Vermieter» der Heime mit knapp 1200 Betten. Über jahrelangen und wiederholten «Betrug und illegalen Missbrauch» hätten sie Steuergelder in Höhe von mehr als 83 Millionen Dollar in die eigenen Taschen gelenkt, statt sie in die Pflege zu investieren, so der Vorwurf.

Keine Hilfe beim Aufstehen und Essen

Als direkte Schuldige genannt sind in der Klageschrift Kenneth Rozenberg, der in der Pandemie - zuerst mithilfe seines Sohnes Eli - Großaktionär von El Al wurde und inzwischen 49,95 Prozent der Aktien der israelischen Nationalairline besitzt, und sein Geschäftspartner. Die Folge des angeblichen Betrugs seien gravierend gewesen, so Staatsanwältin James. Die Heime hätten zu wenig Personal gehabt.

Und deshalb seien die Pflegenden oft nicht in der Lage gewesen, den Insassen bei den grundlegenden Dingen des täglichen Lebens zu helfen, wie sie etwa zur Toilette zu bringen, ihnen beim Ein- und Aussteigen aus dem Bett zu helfen oder sie beim Essen und bei der Körperpflege zu unterstützen.

Stundenlang im eigenen Kot

Anrufe seien in den Heimen routinemäßig ignoriert oder nicht beantwortet worden, Patientinnen und Patienten hätten stundenlang in ihrem eigenen Urin und Kot sitzen müssen, ihre Mahlzeiten nicht rechtzeitig bekommen oder Hörgeräte, Gebiss oder Kleider aus unerklärlichen Gründen einfach verloren. «Bewohner, Familienangehörige und Mitarbeitende berichteten über unhygienische Zustände», heißt es in der Klageschrift weiter.

Abgezweigt hätten die Angeklagten das Geld auf verschiedene Weise. So gab es gemäß der Klageschrift fingierte Immobiliengeschäfte, unnötige und überhöhte Kredite mit überhöhten Zinssätzen, vorgetäuschte Gebühren für Leistungen von Firmen, die ihnen und ihren Familienmitgliedern gehören, und überhöhte Gehälter für nicht geleistete Arbeit, so die Staatsanwältin.

Geld in El Al gesteckt

Der Klage zufolge haben Rozenberg und sein Partner die staatlichen Mittel verwendet, um sie in private Investitionen zu lenken. Damit hätten sie sich «persönlich bereichert». Eine dieser Investitionen war El Al.

Konkret wirft die Staatsanwältin Rozenberg vor, über ein internes Darlehen seines Partners 103 Millionen Dollar für den Kauf der israelischen Nationalairline verwendet zu haben. Dies sei erfolgt, während er die Pflegeheime, die ihm gehörten, vernachlässigt habe.

Ziel außergerichtliche Einigung

Das Seniorenheim-Unternehmen von Rozenberg weist die Vorwürfe zurück. Man versuche, die Angelegenheit außergerichtlich zu klären. «Wir werden diese unberechtigten Behauptungen mit den Fakten auf unserer Seite bekämpfen», so ein Sprecher gegenüber der Zeitung Times of Israel.

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