Letzte Aktualisierung: um 14:33 Uhr

Burma

Passagier bei Landung von Kugel getroffen

Eine ATR 72 von Myanmar National Airlines wurde bei der Landung in Loikaw beschossen. Dabei wurde ein Fluggast verletzt.

Im Februar 2021 stürzte die Armee von Burma die demokratisch gewählte Regierung von Staatschefin Aung San Suu Kyi. Sie versucht seither, die Bevölkerung mit Gewalt zu unterdrücken. Seit dem Putsch hat sie gemäß  Oppositionsangaben mehr als 2300 Menschen getötet und mehr als 15.000 verhaftet.

Die Armee ist aber derart unpopulär, dass in verschiedenen Regionen Guerillaorganisationen erstarkt sind und immer größeren Zulauf haben. Und so kommt es immer wieder zu Gefechten und Gewalt. Im Bundesstaat Kayah im Osten von Burma kämpft die Karenni People’s Defence Force gegen die Truppen der Militärjunta. Vor allem rund um die Hauptstadt Loikaw kommt es immer wieder zu Gewalt.

Auf rund 1000 Meter Höhe

Auch am Freitag (30. September) gab es Gefechte. Dabei wurde eine ATR 72-600 von Myanmar National Airlines getroffen. Die Maschine mit dem Kennzeichen XY-AML sei etwa sechs Kilometer vor dem Flughafen Loikaw auf einer Höhe von rund 1000 Meter beschossen worden, so die Regierung gemäß verschiedenen Nachrichtenagenturen.

Durch die Schüsse auf die ATR 72 wurde ein Passagier verletzt. Er habe einen Kugel an der rechten Wange abbekommen, heißt es in der Erklärung, der Regierung. Er werde im Krankenhaus von Loikaw behandelt.