Ryanair will Jets aus dem Osten

Bisher setzte die Billigairline auf Boeing. Für 200 neue Flieger erwägt sie nun, auf russische oder chinesische Flieger umzusteigen.

Top-Jobs

skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit
.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Der irische Billigflieger will seine Flotte massiv vergrößern. Von 300 auf 500 Flieger soll sie in den nächsten zehn Jahren wachsen. Und die Passagierzahlen so von rund 72 Millionen auf 130 Millionen in die Höhe schnellen lassen. Und das zu möglichst günstigen Konditionen. So günstig, dass Boeing diese wohl nicht erfüllen kann. Bisher besteht die Flotte des Billigfliegers aus B737. Aber schon 2009 konnte man sich über eine neue große Bestellung von Jets des amerikanischen Produzenten nicht einigen. Konditionen und Preise stimmten einfach nicht.

Daher schaut man sich jetzt offenbar im Osten um - wohl auch, um dem bisherigen Partner Druck zu machen. Wie Ryanair-Chef Michael O'Leary mitteilte, haben Gespräche mit russischen und chinesischen Flugzeugbauern schon begonnen. Man wolle neue Flieger nur zu «günstigen Preisen» kaufen, so O'Leary in einem Interview mit der Financial Times. Neben Boeing spricht man offenbar mit dem chinesischen Hersteller Comac und dem russischen Produzenten Irkut. 200 bis 300 Flieger will Ryanair von einem der pozentiellen Partner erwerben, um den Ausbau voranzutreiben und alte Jets zu ersetzen..

Konkurrenz 2014 startklar

Irkut arbeitet zusammen mit Yakowlew gerade an eine Mittelstreckenflieger, der mit Boeings 737 und Airbus' A320 konkurrieren soll. Diverse russische Airlines haben bereits Bestellungen für die so genannte MS-21 aufgegeben - über 200 Stück sind es schon. Comac arbeitet an einem ähnlichen Modell, der C919. Hier wurden bereits über 100 Order verzeichnet. Beide Jets sollen 2014 startklar sein.

Geht O'Learys Plan auf, dann rückt Ryanair den großen Konkurrenten mehr als nur auf die Pelle - Lufthansa, die umsatzstärkste europäische Airline, beförderte 2010 rund 91 Millionen Passagiere. O'Leary peilt 130'000 an. Offenbar will er sich in Zukunft auch mehr auf Skandinavien und Osteuropa konzentrieren. In den vergangenen Jahren hatte man sich hauptsächlich auf Italien und Spanien konzentriert. Nun sehe man großes Potential auch in den kälteren Regionen, so der Chef der Fluggesellschaft. Man erwäge, 50 Flieger in Skandinavien und 100 in Osteuropa zu stationieren.

Mehr zum Thema

Ryanair Malta Air Boeing 737-800 Landung

Können Sie diese Falschaussagen über die Luftfahrt aufdecken?

Boeing 737 von Ryanair: Seltener an deutschen Flughäfen zu Gast.

Ryanair kürzt Angebot an neun deutschen Flughäfen

ticker-ryanair

Ryanair fliegt von Salzburg nach Birmingham

ticker-ryanair

Ryanair: Zehn Boeing 737 Max in zehn Tagen erhalten

Video

Boeing 737-800 von Ryanair: Bald wieder in Friedrichshafen zu sehen.
Nach mehr als einem Jahrzehnt Pause nimmt die Billigairline im Sommer zwei Strecken ab Friedrichshafen auf. Auf der einen ist Ryanair konkurrenzlos, auf der anderen muss sie sich mit einer deutschen Fluglinie messen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
hacker siberislam kelowna
An Flughäfen in den USA und Kanada ist es Hackern gelungen, Lautsprecherdurchsagen und teilweise auch Anzeigetafeln zu manipulieren. Dabei priesen sie unter anderem die Terrororganisation Hamas.
Timo Nowack
Timo Nowack
Business-Doppelsuite im Airbus A350 von Swiss: Neues Flugzeug, neues Interieur.
Kürzlich überführte die Schweizer Nationalairline ihren ersten Airbus A350 nach Zürich – nun gewährt sie erstmals einen Blick ins Innere des neuen Langstreckenjets. Mit ihm will Swiss neue Maßstäbe bei Komfort und Design setzen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin