Referendum

Ryanair und Easyjet kämpfen gegen Brexit

Die Bürger Großbritanniens stimmen im Juni über den Verbleib in der EU ab. Aktiv gegen einen Brexit werden sich Ryanair und Easyjet engagieren - aus Überzeugung.

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Am 23. Juni geht es um die Zukunft Großbritanniens. Premierminister David Cameron hat für den Tag ein Referendum über den Verbleib seines Landes in der Europäischen Union angesetzt. «Wir stehen von einer der wichtigsten Entscheidungen unseres Lebens», so der Politiker. Gegner und Befürworter eines EU-Austritts – aus den beiden Wörtern Britain und Exit zusammengefasst Brexit genannt – haben nun 122 Tage Zeit, um das Volk hinter sich zu scharen. Die Ausgangslage ist äußerst knapp.

Einer der sich vehement für einen Verbleib der Insel in der Union engagieren wird, ist Michael O'Leary. «Wir werden aktiv am Abstimmungskampf teilnehmen», meinte der Ryanair-Chef kürzlich bei einer Konferenz in Amsterdam. Denn er glaube, dass ein Brexit schlecht für Wirtschaft Großbritanniens und die der EU sei. «Ich glaube nicht, dass nach einem Brexit weniger geflogen würde», ergänzte er im Gespräch mit aeroTELEGRAPH. Aber der EU-Austritt sie ganz einfach falsch, auch wenn er selbst immer wieder mit Entscheidungen aus Brüssel hadere.

Kinder des EU-Binnenmarktes

Auch Easyjet will aktiv für ein Ja zur EU kämpfen. «Wir werden unsere Meinung klar äußern», sagte Vorstandsvorsitzende Carolyn McCall kürzlich in einem Interview mit aeroTELEGRAPH. «Unser Fokus wird aber darauf liegen, dass die Verbraucher wissen, welche Vorteile sie vom EU-Binnenmarkt haben.» An einen Austritt wolle sie lieber nicht denken. Für den Fall eines Falles hat Easyjet jedoch vorgesorgt. «Wir haben drei Optionen in der Schublade», so McCall.

Easyjet und Ryanair sind Kinder des EU-Binnenmarktes, der 1993 geschaffen wurde. Er brachte Europa den freien Waren- und Personenverkehr - und einen riesigen Wachstumsschub. Vier Jahre später war auch die seit 1987 schrittweise eingeleitete Liberalisierung der Luftfahrt vollendet. Die letzten bis noch bestehenden geschäftlichen Einschränkungen für europäische Luftfahrtunternehmen innerhalb der EU waren abgeschafft und der europäische Luftverkehrsbinnenmarkt konnte in Kraft treten. Später wurde er auf Norwegen, Island und die Schweiz ausgeweitet. Die Folge war in der Luftfahrt mehr Wettbewerb mit tieferen Preisen und mehr Verbindungen.

Ryanair wuchs zur europäischen Nummer zwei

Kein Wunder, dass Easyjet zu jener Zeit entstand. 1996 führte die Airline ihren ersten Flug durch und wuchs seither kontinuierlich auf inzwischen fast 70 Millionen jährliche Passagiere. Ryanair existiert zwar seit 1985. Doch die kleine irische Fluggesellschaft begann erst ab den Neunzigerjahren so richtig zu florieren. Beflügelt von den neuen Freiheiten des Binnenmarktes wuchs sie zur zweitgrößten Fluggesellschaft des Kontinents heran – mit heute 101 Millionen transportierten Passagieren.

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