Michael O'Leary: «Es werden allgemein Männer mit muslimischer Überzeugung sein

Aussagen von Michael O'LearyRyanair im Rassismus-Shitstorm

Ryanair-Chef Michael O'Leary findet, man solle gezielt muslimische Männer an Flughäfen kontrollieren. Nun gibt es Boykottaufrufe gegen die Billigairline.

Top-Jobs

.

Verkehrsleiter vom Dienst (m/w/d)

Memmingen
Feste Anstellung
Flughafen Memmingen GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Er ist für seine markigen Sprüche bekannt, wurde in letzter Zeit allerdings ruhiger. Nun hat Michael O'Leary jedoch wieder mal losgepoltert - und sich damit in die Nesseln gesetzt. In einem Interview sprach sich der Chef von Ryanair für Racial Profiling aus. An Flughäfen sollten muslimische Männer intensiver kontrolliert werden, denn «von dort kommt die Gefahr», sagte er der Zeitung The Times.

«Wer sind die Bombenleger? Es werden alleinstehende junge Männer sein, die allein reisen... Man darf das nicht sagen, weil es rassistisch ist, aber es werden allgemein Männer mit muslimischer Überzeugung sein», so O'Leary weiter. Die Kontrollen von Familien sollten dagegen weniger streng sein. «Die Chance, dass sie sich alle in die Luft jagen, ist null.»

«Das ist Diskriminierung, schlicht und einfach»

Jetzt kämpft Ryanair gegen einen ausgewachsenen Shitstorm. Der deutsche Grüne Ali Bas sagte bei Twitter: «Warum kann jemand wie O'Leary heute solche Islamophobie verbreiten? Weil er denkt, dass es den Menschen egal ist. Es ist Zeit, Ryanair zu boykottieren. Auch aus vielen anderen Gründen». «Es ist eine Schande, dass solcher Rassismus so offen geäußert wird und dass der Chef einer großen Fluggesellschaft seine Kunden so unverschämt diskriminieren möchte», erklärte der Muslim Council of Britain. «Das ist Diskriminierung, schlicht und einfach», sagte der britische TV-Moderator Adil Ray.

«Es gab keinen Aufruf für zusätzliche Sicherheitsüberprüfungen für einzelne Personen oder Gruppen. O'Leary hatte sich lediglich für effektivere Sicherheitskontrollen an Flughäfen ausgesprochen, die auch zu weniger überflüssigen Warteschlangen für alle Passagiere führen würden», erklärt eine Sprecherin von Ryanair. Der Chef entschuldige sich ausdrücklich, «sollten sich bestimmte Personen wegen der nicht korrekten Überschrift angegriffen fühlen».

Mehr zum Thema

Marketingchef verlässt Ryanair

Marketingchef verlässt Ryanair

Peter Bellew: Darf von Ryanair zu Easyjet.

Ryanair verliert Prozess gegen abtrünnigen Manager

ticker-ryanair

Ryanair steigert Gewinn und erwartet erste Boeing 737 Max 10 im Frühling 2027

Fluglotsen in einem Tower: Ein anonymer Fluglotse wehrt sich gegen das Dauerbashing von Ryanair.

«Wir haben Michael O’Learys ständige Hetze satt»

Video

Der Moment des Unfalls: Die McDonnel Douglas MD-11 geht in einem Feuerball auf.
Elf Menschen starben beim Unglück in Louisville. Doch was führte genau zum fatalen Crash der McDonnell Douglas MD-11 von UPS? Was bisher bekannt ist.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
UPS MD-11F
Eine McDonnell-Douglas MD-11 von UPS Airlines ist beim Start am Flughafen Louisville in den USA verunglückt. Es gibt mindestens sieben Tote.
Jakob Wert
Jakob Wert
atlas air boeing 747 400 n263sg
Die Jacksonville Jaguars setzen für ihre Flugreisen auf eine Boeing 747-400 von Atlas Air. Ein Video gibt Einblick in den Flieger die Reiseabläufe des NFL-Teams.
Timo Nowack
Timo Nowack