Flieger von Ryanair: In 36 Ländern präsent.

GroßbritannienRyanair droht wegen Pfundkrise mit Abzug von Fliegern

Das britische Pfund ist auf einem Rekordtief. Sollte es dabei bleiben und sich daher die Nachfrage abschwächen, werde man Konsequenzen ziehen, so der Chef von Ryanair.

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Energiekrise, düstere Wirtschaftsaussichten - das britische Pfund ist wie andere europäische Währungen bereits seit Monaten unter Druck. Doch die Regierung der neuen Premierministerin Liz Truss hat es mit ihrem neuen Budget noch weiter nach unten purzeln lassen. Nur noch 1.13 Euro kostet ein Pfund.

Die irische Billigairline Ryanair will daraus Konsequenzen ziehen, wie Geschäftsführer Eddie Wilson erklärt. Man sei bereit, Flugzeuge aus Großbritannien in dynamischere Märkte zu verlagern, wenn der Absturz des Pfunds, die steigende Inflation und die höheren Zinssätze beginnen sollten, die Reisenachfrage im Land zu dämpfen, so der Manager laut der Nachrichtenagentur Bloomberg. Kommt hinzu, dass Ryanair in Euro bilanziert und daher Einnahmen in Großbritannien weniger wert sind.

In 36 Ländern präsent

«Wenn es Probleme mit der Nachfrage gibt, sind wir in der Lage, zu wachsen und Flugzeuge dort zu stationieren, wo die Kosten am niedrigsten sind und wo die Nachfrage den Ausbau der Kapazitäten rechtfertigt», so Wilson. In 36 verschiedenen Ländern ist die irische Fluggesellschaft derzeit vertreten.

Wilsons Chef hat ebenfalls eine Meinung zu den Plänen der Regierung - und nimmt dabei wie gewohnt kein Blatt vor den Mund. Der Haushaltsplan sei «irre», so Ryanairs Gruppenchef Michael O'Leary dieser Tage. Sie hätten das Potenzial, die britische Wirtschaft in den Bankrott zu treiben.

Optimistisch trotz Problemen

Eine generelle Abschwächung der Nachfrage sieht man bei Ryanair nicht, so Wilson. Die Airline könnte sogar davon profitieren, dass viele kleinere Konkurrenten mit hohen Treibstoffkosten zu kämpfen haben, so der Airlinechef. Wer sich nicht zum Beispiel durch Hedging gegen höhere Treibstoffpreise abgesichert habe, werde ein Problem bekommen. Die «Kleineren am Rande» würden «wahrscheinlich gehen.»

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