Hilft Tunisair beim Sparen: Flottenverjüngung mit dem A350

Hilft Tunisair beim Sparen: Flottenverjüngung mit dem A350

Bild: Airbus

Tunisair in Bedrängnis

Die Revolution setzte der tunesischen Fluggesellschaft zu. Jetzt drohen ihr neue Schwierigkeiten, falls europäische Billigflieger das Land anfliegen dürfen.

Top-Jobs

Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz
Kasaero Logo

Kaufmännische Leitung und Unternehmensorganisation

Vollzeit
Kasaero GmbH
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Böblingen
Deutschland
Aero-Dienst

Fluggerätemechaniker (m/w/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Dornier 328

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Smartline

First Officer Cessna 525 (m/f/d)

Vollzeit
Smartline Luftfahrt GmbH
Aircraft Management
Feste Anstellung
Top jobs
Airport St. Gallen Altenrhein
Österreich

Eine «Anhäufung von Verlusten» und eine «überalterte Flotte». In einem aktuellen Interview beschönigt Tunisair-Chef Rabeh Jerad nichts mehr. Trotz Verbesserungen bleibt die Fluggesellschaft in den Miesen. Schuld daran seien die hohen Treibstoffkosten sowie der Wertverfall des tunesischen Dinars. Darum wird sich die Nationalairline einer radikalen Restrukturierung verordnen. Außer dem tunesischen Ableger des Onlineflugticket-Händlers Amadeus schreiben alle Bereiche der Fluggesellschaft rote Zahlen.

Ein großes Problem stellt die alte Flotte dar. Sie hat ein Durchschnittsalter von über 15 Jahren. Die hohen Betriebs- und Unterhaltskosten der 33 Flugzeuge drücken auf die Marge. Rabeh Jerad plant, im Jahr 2014 sieben seiner Maschinen in Rente zu schicken. In dieser Zeit sollen auch die bereits bestellten neuen Flugzeuge von Airbus eintreffen. Gleichzeitig forderte er die Regierung auf, die Fluggesellschaft finanziell zu unterstützen.

Angst vor Ryanair und Easyjet

Sehr zum Misslieben der Tunisair-Gewerkschaft hat die tunesische Regierung mit Katar ein Abkommen unterzeichnet. Dieses Abkommen ermöglicht der staatlichen Qatar Airways die Nutzung des Tunisair-Heimatflughafens in Tunis. Qatar darf von dort nicht nur Flüge in das Heimatland anbieten, sondern an jeden beliebigen Ort. Qatar könnte in Tunis einen Hub errichten. Die Tunisair-Angestellten bangen um ihre Zukunft, da ihr Arbeitgeber chancenlos gegen die Golf-Airline wäre.

Parallel dazu hat die tunesische Regierung mit der EU die Verhandlungen über ein Open-Sky-Abkommen wieder aufgenommen. Sollte dieses Abkommen zustande kommen, muss sich Tunisiar weiterer Konkurrenz stellen, vor allem durch die europäischen Lowcost-Airlines. Im Land ist darüber ein Streit ausgebrochen. Tunisair will einen geschützten Markt, während dem der Tourismussektor auf eine Liberalisierung hofft. Die Branche rechnet mit bis zu 20 Prozent mehr Gästen, sobald der Himmel über Tunesien für europäische Fluggesellschaften geöffnet wird.

Mehr zum Thema

Die Golden Gate Bridge am Eingang der San Francisco Bay: Beide Flughäfen in der Nähe.

Sommerflaute: Nachfrage für Flüge zwischen Europa und USA erholt sich kaum

Platz 7: Barcelona
55 Millionen (+10,3 Prozent vs. 2023, +4,4 Prozent vs. 2019)

Europas beliebteste Flugrouten im Sommer 2025

Das Terminal 4 am Flughafen Madrid Barajas: Die spanische Regierung hat große Pläne.

Die beliebtesten Europa-Flugrouten im Sommer 2025

Flugzeuge am Himmel: Die Spitzenviertelstunde war 2024 am 6. September.

Wann sind am meisten Flieger am Himmel und wie viele sind es dann?

Video

Der heikle Moment: Die Boeing 737 berührt mit dem Triebwerk fast die Piste.
Bei garstigem Wetter landete eine Boeing 737 der indonesischen Fluggesellschaft in Jakarta. Dabei berührte der Jet von Batik Air mit dem Triebwerk fast die Landebahn.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Airbus A321 XLR von Qantas: Hat seine lange Reise gestartet
Die australische Fluggesellschaft hat ihren ersten Airbus A321 XLR übernommen. Und sie bringt ihn mit einem Flug in ihre Heimat, der gleich für einen neuen Rekord sorgt. Qantas will mit dem neuen Modell neue Strecken eröffnen.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
Der Sturzflug der Boeing 737 von China Eastern: Wohl absichtlich herbeigeführt.
Im Jahr 2022 stürzte eine Boeing 737 auf einem Inlandsflug auf mysteriöse Weise ab. Bis heute gibt es keinen Abschlussbericht zum Unglück von China Eastern. Und die chinesische Luftfahrtbehörde wird diesen auch nicht veröffentlichen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin