Vertragsunterzeichnung von Boeing und Lion Air: Sogar US-Präsident Obama war nach Indonesien gereist.
Wirtschaftliche Probleme

Rekordorders aus Südostasien gefährdet

Südostasien ist eine Luftfahrt-Boomregion. Doch Experten fürchten, dass es damit nun vorbei sein könnte. Und das dürfte auch Airbus und Boeing treffen.

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Schon bei der Verkündung der Bestellung im Jahr 2012 schüttelten viele Branchenkenner ungläubig den Kopf. Eine Fluggesellschaft aus Indonesien, die in Europa und den USA kaum bekannt ist und die sogar auf der Schwarzen Liste der EU steht, bestellte bei Boeing mit 201 Exemplaren mehr 737 als irgendein anderer Kunde zuvor. Es war eine so große Freude, dass Präsident Barack Obama extra nach Bali reiste, um der Vertragsunterzeichnung beizuwohnen. Ein Jahr später folgte die nächste Riesenbestellung. Über 200 Flieger der A320-Neo-Familie wollte die Fluggesellschaft. «Wie will die Fluggesellschaft das bezahlen?», war eine Frage, die die Branche umtrieb.

Zu Recht, wie sich nun herausstellt. «Es ist in guten Zeiten einfach, solche Riesenbestellungen zu tätigen», erklärte Tony Tyler, Chef der Luftfahrtorganisation Iata, kurz vor dem Start der Singapore Air Show bei einem Pressegespräch. «Ich bin mir aber sicher, dass die Planungskomitees der Fluggesellschaften alle Bestellungen nochmal genau ansehen um zu gucken, ob sich die Bestellungen unter den neuen Bedingungen noch rechnen.»

Viel Konkurrenz, geringe Margen

In Asien habe die Profitabilität der Fluggesellschaften unter den jüngsten Finanzmarkturbulenzen generell mehr gelitten als in fast allen anderen Regionen der Welt – trotz rasantem Passagierwachstum, so Tyler. Der Iata-Präsident ist selbst Asien-Kenner. Er war bis zum Jahr 2011 Chef von Cathay Pacific in Hongkong.

Das Problem ist aber, dass genau von diesem Wachstum eben auch mehr Fluggesellschaften profitieren wollen. Das führt zu einer stetig wachsenden Anzahl an Konkurrenten. Dies wiederum zwingt die Anbieter, ihre Preise zu senken und das drückt auf die Margen. Dieser Teufelskreis, so fürchtet man nun bei der Iata, könnte dazu führen, dass viele Orders, auf die die Flugzeugbauer gesetzt hatten, wieder platzen.

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