Boeing 777 von Aeroflot: Darf nicht mehr ins Ausland.

VerwirrungRätselraten um den Rücktritt des Chefs von Aeroflot

Zuerst hieß es, Mikhail Poluboyarinov habe gekündigt und sei nicht mehr erreichbar. Dann meldete Aeroflot, der Vorstandsvorsitzende sei in Moskau und arbeite ganz normal. Was stimmt jetzt?

Top-Jobs

Sparfell Logo

VIP Flight Attendant

SPARFELL Luftfahrt GmbH
Österreich
Flughafen Wien
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit
Firmenlogo Weeze Airport

Manager EASA Compliance (m/w/x)

Vollzeit
Flughafen Niederrhein GmbH
Feste Anstellung
Top jobs
Weeze
Deutschland

Herausforderungen hat Aeroflot mehr als genug. Zum einen sind der russischen Nationalairline als Folge der Sanktionen des Westens alle Auslandsziele weggebrochen. Nicht nur Städte wie Barcelona, London oder Paris kann sie nicht mehr anfliegen. Auch bei Russen so beliebte Strandziele wie Antalya, Phuket oder Cancun liegen inzwischen in der Tabuzone, da dort Leasinggeber die Flugzeuge pfänden könnten.

Inzwischen fliegt Aeroflot nur noch im Inland, wo die Flugpreise oftmals künstlich niedrig gehalten werden. Dadurch brechen der Fluggesellschaft Einnahmen in Höhe mehrerer Millionen Euro weg. Zugleich muss sich das Management mit den westlichen Leasinggesellschaften herumschlagen, die alles versuchen werden, ihre Jets wieder zu bekommen, wie das die Sanktionen erfordern.

Probleme mit Kerosin

Damit nicht genug der Probleme. Die Führung der russischen Fluggesellschaft hat – wie der Rest der Branche – mit steigenden Preisen zu kämpfen. So müssen die Flieger von Aeroflot auf dem Weg zu einigen Zielen Umwege fliegen. Zudem wurde vor allem Kerosin durch den Krieg deutlich teurer. Kommt zu all dem hinzu, dass es in Moskau mitunter bereits zu Engpässen bei der Lieferung von Flugkraftstoff gekommen ist. Deshalb hat etwa Korean Air ihre Flüge nach Russland eingestellt.

In diese Gemengelage platzte am Wochenende die Meldung, dass Aeroflot-Vorstandsvorsitzender Mikhail Poluboyarinov gekündigt habe. Die Zeitung Kommersant berichtete, er habe seinen Posten aufgegeben, das Land verlassen und sei nicht mehr erreichbar. Sie stützte sich dabei auf mehrere Quellen in Regierung, der Aeroflot-Gruppe, dem Verkehrsministerium und bei anderen Fluggesellschaften. Kurz zuvor hatte auch der Chef von Pobeda, Andrey Kalmykov, sein Amt aufgegeben.

Abwesend bei TV-Auftritt

Kurze Zeit später teilte die Kommunikationsabteilung von Aeroflot jedoch mit, Poluboyarinov befinde sich in Moskau an seinem Arbeitsplatz und erfülle seine offiziellen Pflichten. Öffentlich aufgetreten ist er freilich nicht mehr. Auch als Russlands Präsident Vladimir Putin am Freitagabend (5. März) Pilotinnen und Flugbegleiterinnen von Aeroflot traf, war vom Chef der staatlichen Fluggesellschaft nichts zu sehen.

Mehr zum Thema

Airbus A330 von Aeroflot in Genf: Ein Bild der Vergangenheit.

Aeroflot hat sich ins Inland zurückgezogen

Airbus-Jet von Aeroflot: In Europa geleasten Fliegern droht der Abzug.

Russland prüft Verstaatlichung von Aeroflot-Jets

Chefs von Aeroflot und Pobeda kündigen

Chefs von Aeroflot und Pobeda kündigen

ticker rosaviatsiya

Bei Rosaviatsiya könnte künftig ein Manager jene Programme beaufsichtigen, die er zuvor bei Yakovlev mitentwickelt hat

Video

Boeing 777F von Aerologic: In Los Angeles kam es zu einer Runway Incursion.
Am Flughafen Los Angeles kam es zu einer brenzligen Szene: Eine Boeing 777 F von Aerologic rollte ohne Genehmigung auf die Startbahn, während ein Airbus A321 von American Airlines bereits beschleunigte. Nur eine Vollbremsung verhinderte die Katastrophe.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Konzept: Die neue Piste in London Heathrow soll über die Straße führen.
Für die dritte Startbahn in Heathrow muss die vielbefahrene Autobahn M25 verlegt werden. Der Flughafen hat nun ein Konzept vorgestellt, das Bau und Verkehr parallel möglich machen soll und nimmt sich dabei ein Beispiel an Deutschland.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
Kuriose Szene am Flughafen Zürich: Gepäckmitarbeiter müssen Pakete einsammeln.
Es kommt immer wieder vor, dass das Cockpitpersonal kurios-kreative Ansagen macht. Das jüngste Beispiel kommt aus Zürich. Ein Flugzeug konnte nicht weiterrollen, weil zuerst verlorene Gepäckstücke eingesammelt werden mussten.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies