Triebwerke von Pratt and WhitneyPulvermetall-Problem auch bei Airbus A220 und Embraer E2

Weitere Varianten des Getriebefans von Pratt & Whitney müssen zur Inspektion, um Turbinenscheiben zu überprüfen. Es trifft nun auch Airbus A220 und Embraer E2.

Top-Jobs

Lübeck

Safety Manager (m/w/d) am Flughafen Lübeck

Lübeck
Feste Anstellung
Flughafen Lübeck
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Condor Logo Stelle

Duty Manager Ground Handling Center im Schichtdienst (m/w/d)

Feste Anstellung
Condor Flugdienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Es geht um Turbinenscheiben: Im Juli wurde bekannt, dass rund 1200 Triebwerke von Jets der Airbus-A320-Neo-Familie zur Sonderinspektion müssen. Die PW1100G-Antriebe von Pratt & Whitney müssen auf ein mögliches Pulvermetall-Problem hin überprüft werden.

Es handele sich um ein Pulvermetall, «das in einem Fertigungsprozess bei Pratt & Whitney unter hohen Drücken und Temperaturen eingeschmolzen wird in einen Rohling», erklärte Lars Wagner, Chef des deutschen Konzerns MTU, der am Triebwerksprogramm beteiligt ist. Aus diesem Rohling werde eine Turbinenscheibe produziert. «Beim Schmiedeprozess sind Anomalien aufgetreten, Inklusionen von Material aus dem Fertigungsprozess, das da nicht hineingehört», so Wagner damals. Dadurch bestehe Gefahr, dass sich Risse bildeten.

PW1500G und PW1900G betroffen

Am 24. Oktober hat Pratt & Whitney nun erklärt, dass auch zwei weitere Getriebefan-Varianten von dem Problem betroffen sind: das PW1500G, das den Airbus A220 antreibt, und das PW1900G, das an den E2-Jets von Embraer zum Einsatz kommt.

Chris Calio, der das operative Geschäft bei Pratt & Whitneys Mutterkonzern RTX leitet, sagte im Gespräch mit Analysten, man rechne damit, dass daher «in der ersten Hälfte des Jahres 2024» einige A220 und Embraer E2 für Inspektionen am Boden bleiben müssten.

Kürzere Zyklen werden festgelegt

Calio sagte, die Auswirkungen würden jedoch gering sein, da der Großteil der Checks im Rahmen eh anstehender Inspektionen erledigt werden könnte. Der RTX-Manager nannte keine Zahlen dazu, um wie viel Flugzeuge und Triebwerke es geht.

Er stellte in Aussicht, dass es wohl im November Service Bulletins geben wird und anschließend Lufttüchtigkeitsanweisungen. «Wir werden eine kürzere Lebensdauer für bestimmte frühe Konfigurationsteile und eine Inspektionsanforderung von etwa 5000 Zyklen für aktuelle Konfigurationsteile festlegen», so Calio.

Problem bei V2500 «sehr überschaubar»

Von den V2500-Triebwerken, welche die A320-Ceo-Familie antreiben, müssen laut Calio aufgrund des Pulvermetall-Problems in den kommenden vier Jahren rund 100 Exemplare zur Inspektion. Er nannte dies «sehr überschaubar».

Mehr zum Thema

Airbus A220 und Embraer E2: Welche Wahl trifft Lufthansa?

Lufthansa vor Großbestellung für City Airlines - Airbus A220 oder Embraer E2

P&W-Triebwerk an einem Airbus A320 Neo: Viele müssen vorzeitig zur Inspektion.

Das ist Pratt and Whitneys neues Airbus-A320-Neo-Problem

Weitere Triebwerksbauer haben Pulvermetall-Problem

Weitere Triebwerksbauer haben Pulvermetall-Problem

airbus a350 1000 dubai airshow 2025

Kunde bestellt acht Airbus A350-1000 - aber will sich (noch) nicht zu erkennen geben

Video

hund veraengstigt
Für viele Tiere ist das Feuerwerk in der Silvesternacht der reinste Horror. Hundehalterinnen und -halter suchen daher mit ihren Tieren Zuflucht an Flughäfen. Und das nicht nur in Deutschland.
Timo Nowack
Timo Nowack
Prototyp der EFlyer 2: Dass Flugzeug soll 2026 von der FAA zertifiziert werden.
Der Eflyer 2 soll im kommenden Jahr zertifiziert werden. Sechs Jahre später als ursprünglich anvisiert. Dafür soll es ein elektrisches Schulungsflugzeug mit sehr geringen Betriebskosten werden, verspricht Hersteller Bye Aerospace.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Airbus A321 XLR von Aer Lingus: Das Flugzeug mit der Kennung EI-XLT fällt auf unbestimmte zeit nach einer harten Landung aus.
Ein Airbus A321 XLR der irischen Nationalairline ist am Flughafen Dublin hart gelandet. Das erst ein Jahr alte Flugzeug könnte Monate ausfallen und Aer Lingus Kosten in Millionenhöhe verursachen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies