Airbus A380 von Air France: Die Piloten haben Mühe, Privilegien abzugeben.
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Piloten wollen Privat-WC nicht aufgeben

Die Piloten haben ein Abkommen mit Air France noch nicht unterzeichnet, das benötigt wird, um die neue Billig-Langstreckenairline zu starten. Ein Streitpunkt: exklusive Toiletten für die Cockpit-Crews.

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Eigentlich hatte das Management von Air France-KLM damit gerechnet, dass die Differenzen sich schnell ausräumen lassen. Doch noch immer hat die Pilotengewerkschaft Syndicat National des Pilotes de Ligne SNPL Vorbehalte. Sie hat das 30-seitige Dokument noch nicht unterzeichnet, das unter dem Namen Accord Trust Together – frei übersetzt: Abkommen des gegenseitigen Vertrauens – läuft.

Das Papier enthält die Eckwerte der Zusammenarbeit im Rahmen des strategischen Plans des neuen Vorstandsvorsitzenden Jean-Marc Janaillac. Geregelt sind darin unter anderem Dinge wie Arbeitszeiten, Lohnniveaus und das Verhältnis zwischen Air France und KLM. Festgehalten sind aber auch die Eckwerte des Plans zur Schaffung der neuen Billig-Langstreckentochter, die im Konzern unter dem Projektnamen Boost läuft. Air France will mit ihr gegen die Konkurrenz vom Golf ankämpfen.

Flexible statt fixe Lösung

Bis zum 31. Mai muss die Gewerkschaft sich abschließend zum Accord Trust Together äußern. Die Vorbehalte der Piloten richten sich mitunter auch gegen einen Punkt, der das Management ziemlich überraschte, wie das Magazin Le Point berichtet. Als einzige Fluggesellschaft der Welt neben Egypt Air nutzen die Piloten bei Air France eigene Toiletten, die für Passagiere gesperrt sind. Dies will Janaillac ändern.

Der Platz für die zusätzlichen WCs könnte Air France effizienter nutzen. Die Fluglinie könnte zusätzliche Sitze einbauen. Dies ist für die Billig-Langstreckenairline Boost ganz besonders wichtig. Nach der vehementen Opposition dagegen schlug Janaillac vor, gewisse Toiletten zu bestimmten Zeiten und auf Antrag der Piloten ihnen vorzubehalten. Air France erneuert gerade die Kabinen der Flugzeuge, bald kommen auch die Airbus A380 dran. Es ist daher wichtig, dass dieses Detail geregelt ist.

Früher schon ein Thema

Die Privat-WCs waren schon früher ein Politikum, wie Le Point schreibt. Als Air France 1992 die Konkurrentin UTA Union de Transports Aériens übernahm, kamen Boeing 747 zur Flotte, die keine Privat-WCs enthielten. Das akzeptierten die Piloten nicht. Die Fluggesellschaft musste sie für teures Geld einbauen lassen.

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