Kopilot von Air France: Seine Gewerkschaft muss dem Boost-Plan zustimmen.

Tiefe KostenAir France prüft für neue Billigtochter A350

Auf Mittelstrecken gegen Ryanair und Co., auf Langstrecken gegen Golfairlines: Air France plant eine neue Tochter mit tieferen Kosten. Nun wurden weitere Details zu Flotte und Name bekannt.

Top-Jobs

Sparfell Logo

VIP Flight Attendant

SPARFELL Luftfahrt GmbH
Österreich
Flughafen Wien
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit
Firmenlogo Weeze Airport

Manager EASA Compliance (m/w/x)

Vollzeit
Flughafen Niederrhein GmbH
Feste Anstellung
Top jobs
Weeze
Deutschland

Am Mittwoch (8. Februar) hat der Vorstand sein Angebot vorgelegt. «Nun erwarten wir von der Pilotengewerkschaft bis Ende kommender Woche, spätestens bis Ende Februar eine Antwort», sagt Alain-Hervé Bernard, Operativchef von Air France im Gespräch mit aeroTELEGRAPH. Das Projekt, das die Arbeitnehmervertreter nun prüfen, heißt intern Boost.

Die Anspannung im Management ist spürbar. Denn im Rahmen von Boost will es eine neue Tochtergesellschaft gründen, die eine tiefere Kostenbasis aufweist. Gewerkschaften sehen so etwas stets kritisch. Sie fürchten eine Unterwanderung der Arbeitsbedingungen.

Mit richtiger Business Class

Mit der neuen Tochter will Air France auf der Langstrecke besser gegen die Konkurrenz durch die Golfairlines ankämpfen können. Ziel ist denn auch nicht die Schaffung einer klassischen Billligairline, sondern einer Fluglinie, die billiger arbeitet und so tiefere Preise anbieten kann. Bei der ersten Bekanntgabe der Pläne vergangenen November hatte Air France erklärt, das Produkt solle «einfach, modern und innovativ» sein. Der Service an Bord werde ein etwas tieferes Niveau als bei Air France aufweisen, aber deutlich über dem einer Billigairline wie Eurowings, Norwegian oder Wow Air liegen. Auch eine Business Class mit Liegesitzen wird es daher geben.

Inzwischen ist Air France bei der Planung schon ein Stück weiter. «Der Airbus A350 scheint uns für die neue Fluggesellschaft eine gute Wahl zu sein», sagt Bernard im Gespräch. Ein Entscheid sei aber noch nicht gefallen. Geplant ist zum Start im Jahr 2020 eine Flotte von zehn Langstreckenfliegern. Auch in Bezug auf den Namen verrät der Operativchef mehr. «Es wird etwas mit ‹Air France› und einem Zusatz sein», so Bernard. Im Vordergrund stehen zum Start Strecken nach Asien.

Auch Mittelstrecken

Während die neue Fluggesellschaft auf der Langstrecke in drei Jahren starten soll, ist für ihren Mittelstreckenbereich ein Startdatum von Ende 2017 geplant. Hier will sie Strecken übernehmen, auf denen die Konkurrenz durch Billigairlines wie Easyjet und Ryanair zu Verlusten führt.

Mehr zum Thema

ticker-air-france

Air France stellt Flüge nach Stuttgart ein

ticker-air-france

Air France und SAS bauen Codeshare-Kooperation Richtung USA aus

Flugverlauf von AF757: Der Flug muss ein großes L fliegen.

Warum Air France zu manchen Zielen drei Stunden länger fliegen muss als Brussels, Lufthansa oder Tap

ticker-air-france

Vier Leichtverletzte bei schweren Turbulenzen auf Flug von Air France

Video

Boeing 777F von Aerologic: In Los Angeles kam es zu einer Runway Incursion.
Am Flughafen Los Angeles kam es zu einer brenzligen Szene: Eine Boeing 777 F von Aerologic rollte ohne Genehmigung auf die Startbahn, während ein Airbus A321 von American Airlines bereits beschleunigte. Nur eine Vollbremsung verhinderte die Katastrophe.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Konzept: Die neue Piste in London Heathrow soll über die Straße führen.
Für die dritte Startbahn in Heathrow muss die vielbefahrene Autobahn M25 verlegt werden. Der Flughafen hat nun ein Konzept vorgestellt, das Bau und Verkehr parallel möglich machen soll und nimmt sich dabei ein Beispiel an Deutschland.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
Kuriose Szene am Flughafen Zürich: Gepäckmitarbeiter müssen Pakete einsammeln.
Es kommt immer wieder vor, dass das Cockpitpersonal kurios-kreative Ansagen macht. Das jüngste Beispiel kommt aus Zürich. Ein Flugzeug konnte nicht weiterrollen, weil zuerst verlorene Gepäckstücke eingesammelt werden mussten.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies