Boeing 777 von Pakistan International Airlines: Die Airline packte einen Jet zu voll.
Pakistan

Hob ein Flugzeug mit zu vielen Passagieren ab?

Eine Boeing 777 von Pakistan International Airlines ist offenbar mit mehr Passagieren gestartet, als auf der offiziellen Liste angegeben war. Nun wird der Vorfall untersucht.

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Die goldenen Zeiten von Pakistan International Airlines PIA sind lange vorbei. Die Fluggesellschaft schreibt seit Jahren hohe Verluste. Privatisierungsversuche der Regierung wurden vom Parlament geblockt. Passagiere beschweren sich über schlechten Service und mieses Essen – und jetzt soll es auch noch zu einem schweren Verstoß gegen Sicherheitsvorschriften gekommen sein.

Wie pakistanische Medien berichten, soll eine Boeing 777 der Fluggesellschaft am 20. Januar mit mehr Passagieren unterwegs gewesen sein, als erlaubt sind. Statt 409 Passagieren soll Flug PK743 von Karachi nach Medina in Saudi-Arabien mit 416 Reisenden an Bord durchgeführt worden sein. Laut den Berichten sollen Passagiere mit handgeschrieben Bordkarten im Gang herumgestanden haben, während die Boeing 777 bereits in Richtung Startbahn rollte. Es habe für sie keine Sitzplätze gegeben.

Vorfall wird untersucht

Ein Sprecher der Fluggesellschaft bestätigte gegenüber der Zeitung Guardian, dass Pakistan International Airlines eine Untersuchung wegen der Mitnahme von zu vielen Passagieren eingeleitet habe. An Bord gestanden sei aber niemand, wie da und dort berichtet wurde. «Es ist für niemanden möglich, so zu reisen, egal wie lange der Flug dauert», zitiert die Zeitung den Sprecher. Wer auch immer sich als verantwortlich für die Sicherheitslücke erweise, müsse sich auf «strenge Maßnahmen» gefasst machen.

Wie der Flugkapitän der Boeing 777 der pakistanischen Zeitung Dawn erklärte, hat er selbst erst nach dem Start von den zusätzlichen Passagieren erfahren. Eine Umkehr nach Karachi hätte bedeutet, dass die Crew Kerosin ablassen muss. Und das, so der Kapitän zur Zeitung, sei nicht im Interesse der Fluggesellschaft.

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