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Neue Studie in München

Passagiere werden jünger und weiblicher

Der Flughafen München hat seine Passagiere unter die Lupe genommen. Dabei kam heraus, das sich das Verhältnis zwischen Frauen und Männern angeglichen hat.

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Inzwischen ist ein richtiger Datenschatz vorhanden. Seit zwei Jahrzehnten führt der Flughafen München jedes Jahr Umfragen bei den Passagieren durch. Er möchte so herausfinden, was für Menschen seine Nutzer sind. Auch in diesem Jahr wurden 30.000 Passagiere befragt. Besonders spannend ist der Vergleich der aktuellen Resultate mit denen früherer Umfragen.

So stellte der Flughafen München fest, dass sich das Verhältnis zwischen Männern und Frauen beinahe ausgeglichen hat. Vor zehn Jahren sah das noch ganz anders aus. So hat sich der Anteil der Frauen zwischen 2008 und 2018 von 31 auf 47 Prozent erhöht. Besonders unter den Geschäftsreisenden sei der Anteil der Frauen gestiegen, schreibt der Airport in einer Mitteilung.

Junge Leute haben mehr Fernweh

Beim Alter der Fluggäste gibt es ebenfalls eine Umverteilung. Passagiere werden jünger. Während 2008 weniger als ein Fünftel jünger als 30 Jahre alt waren, sind es jetzt 24 Prozent. Dass sich junge Leute öfters in Flugzeug setzten, führt der Flughafen darauf zurück, das Schulabgänger vermehrt Praktika im Ausland absolvieren oder auch die Zeit nach dem Abschluss der Schul- und Berufsausbildung für Fernreisen nutzen.

Für die Analyse wurden aber noch viel mehr Punkte untersucht. So stellt der Airport fest, dass in München mehr Geschäftsreisende abfliegen als an anderen deutschen Flughäfen. Der Anteil liegt mit 39 Prozent höher als im bundesweiten Durchschnitt, der bei 31 Prozent liegt. Allerdings werden private Flugreisen immer wichtiger. 2008 machten sie 49 Prozent der Abflüge aus, inzwischen sind es 61 Prozent.