Passagiere auf dem Qantas-Testflug: Sie trainierten noch in der Galley.
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Passagiere sollen auf längstem Flug der Welt trainieren

Ein zwanzigstündiger Flug kann körperlich belastend sein. Daher plant Qantas für den längsten Flug der Welt einen Fitnessbereich für Economy-Passagiere.

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Während andere Menschen zu Abend aßen, ins Bett gingen, schliefen, und dann ihrem normalen Arbeitstag nachgingen, waren in der Nacht auf Sonntag (20. Oktober) 49 Passagiere und Besatzungsmitglieder von Qantas durchgehend in der Luft. Sie reisten an Bord einer Boeing 787-9 nonstop von New York nach Sydney. Die Fluglinie wollte testen, wie sich die 16.200 Kilometer lange und fast 20 Stunden dauernde Reise auf Crew und Reisende auswirkt.

Qantas zeigt sich mit dem Ergebnis des Tests zufrieden. Schon 2023, so Qantas-Chef Alan Joyce, sollen die Nonstopflüge zwischen den USA sowie Europa und Australien im Flugplan stehen – täglich. Allerdings fehlt dafür noch eine Einwilligung der Behörden. Die maximale Dienstzeit für Crews liegen derzeit noch bei «etwa 20 Stunden» so Joyce laut dem Portal Flightglobal. Sie müsste auf 22 bis 24 Stunden angehoben werden und man müsse beweisen, dass das sicher möglich sei.

Trainingsbereich für Eco-Passagiere

Was den Passagierkomfort betrifft, hat sich Qantas ebenfalls viele Gedanken gemacht. Neben speziellem Essen, einem Licht- und Servicekonzept plant Chef Joyce in den Maschinen speziell für die Economy-Passagiere einen Bereich, in dem sie Fitnessübungen absolvieren können. Das ist wichtig, um die Blutzirkulation auf einer so langen Reise anzukurbeln. Insgesamt soll das Flugzeug vier Klassen bieten.

Auf den Flügen werden keine Dreamliner zum Einsatz kommen, sondern speziell angepasste Airbus A350-1000 oder Boeing 777-8. Eine Entscheidung darüber hat Qantas noch nicht gefällt. Die Idee eines Fitnessbereichs hat Joyce hingegen schon einmal aufgebracht. Allerdings in einem anderen Zusammenhang.

Auch der Frachtraum eine Option

Ein Problem bei der Entwicklung eines geeigneten Flugzeugs könnte sein, dass man nicht viel Fracht mitnehmen darf, weil man dann nicht genug tanken kann. Für den Fall, dass ein Teil des Frachtraums leer bleiben sollte, hatte Joyce in Aussicht gestellt, dort einen Trainingsbereich einzubauen. Diese Idee hatte er aber bereits früher beerdigt.

Auch auf dem Testflug gab es für die Passagiere ein Bewegungsprogramm. Ein Fitnessbereich fehlte allerdings. Die Übungen fanden in der Bordküche statt.

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