Boeing 737 von Ryanair: Nicht mehr bei Kayak und Co. im Angebot.

Streit Online-Reisebüros kippen Ryanair aus dem Angebot

Die Billigairline liegt schon lange mit Online-Reisebüros wie Booking oder Kayak im Streit. Als sie vor Gericht gewann, wurde sie umgehend aus dem Angebot gekippt. Ryanair sagt, das sei gut so.

Top-Jobs

.

Verkehrsleiter vom Dienst (m/w/d)

Memmingen
Feste Anstellung
Flughafen Memmingen GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Der Effekt ist nicht riesig. Aber er ist spürbar. Ryanair erwartet, dass die Auslastung im Dezember und Januar zwischen einem und zwei Prozent niedriger ausfallen wird als sie eigentlich könnte. Der Grund ist, dass Online-Reisebüros wie Booking, Edreams, Kayak, Kiwi, Opodo oder Trip die Flüge der größten europäischen Billigairline von einem Tag auf den anderen aus dem Verkauf genommen haben.

Dem Boykott der Online-Anbieter, die man im Jargon OTA (von Online Travel Agency) nennt, ist ein längerer Streit vorausgegangen. Denn sie nutzen die Technologie von Flightbox. Das Unternehmen scannt die Webseite von Ryanair und gibt diese Daten weiter. Dieses Vorgehen nennt die Billigairline Piraterie.

Gebühren «erfunden»

Das Vorgehen von Flightbox und ihren Abnehmern könne «für die Kundschaft sehr nachteilig sein, da sie nicht nur überhöhte Gebühren zahlen muss, sondern auch nicht auf ihre Ryanair-Buchungen zugreifen, die erforderlichen Sicherheitserklärungen abgeben, auf Erstattungen zugreifen oder direkte E-Mail-Mitteilungen erhalten kann», erklärte die Fluglinie im Dezember. Und sie gab Beispiele. So verlange Edreams für einen Koffer 50 Euro, während es direkt nur 24.99 Euro koste. Kiwi habe eine Premium Service Charge «erfunden», welche es gar nicht gebe und verlange dafür 30 Euro.

Das oberste irische Gericht gab im Dezember Ryanair recht und erklärte, das Scannen und Absaugen der Inhalte widerspreche den allgemeinen Geschäftsbedingungen von Ryanair. Deshalb müsse Flightbox damit aufhören. Und danach stoppten die Online-Reisebüros die Vekäufe von Tickets der Billigairline.

Keine Auswirkung aufs Ergebnis

Ryanair gibt sich wegen des Boykotts gelassen und bezeichnet den Rauswurf als «willkommen». Die betroffenen Verkäufe machten nur «einen kleinen Teil der Buchungen von Ryanair aus». Man reagiere darauf, indem man den Verbraucherinnen und Verbrauchern mehr günstige Tarife direkt anbieten werde. Auf das Jahresergebnis werde die Entscheidung der Online-Reisebüros keine Wirkung haben. Man setze gerne weiter auf faire Online-Vermittler wie Google Flights.

Mehr zum Thema

Ryanair-Chef O'Leary und eine Boeing 737 Max: Kritik am Liefertempo.

Ryanair will von Pratt-Problemen profitieren - aber schiebt Boeing-Frust

Ryanair-Angebote: Die Billigairline kämpft gegen Portale.

Ryanair verschärft Kampf gegen Buchungsportal

Flugzeuge von Easyjet und Air Baltic am BER: Preise noch nicht wieder auf Niveau von 2019.

Billigflüge werden wieder billiger

Video

dehnen im flugzeug
Ein Mann zeigt auf Instagram, wie ein eine Yoga-Übung in seiner Sitzreihe macht. Der Influencer Rafazea versucht es auch - und zeigt warum es nicht kappt.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
xian ma700
Jahrelang war es still um die Entwicklung des neuen chinesischen Turbopropflugzeugs. Nun könnte ein Lebenszeichen von der Xian MA700 aufgetaucht sein. Doch es gibt etliche Fragezeichen.
Timo Nowack
Timo Nowack
Die Hercules C-130J Fat Albert: Das Flugzeug muss im Winter nach England.
Im Kunstflugteam der US Navy gibt es ein ganz besonderes Flugzeug - die Fat Albert, eine Hercules C-130J. Im Winter muss sie in die Wartung nach England.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies