Ryanair-Angebote: Die Billigairline kämpft gegen Portale.

Klage gegen Edreams und GoogleRyanair verschärft Kampf gegen Buchungsportal

Diverse Buchungsportale kaufen bei Google Anzeigen, um Tickets von Ryanair zu verkaufen. So täuschten sie die Nutzer, sagt die Billigairline. Nun klagt sie gegen Edreams und Google.

Top-Jobs

skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Einmal hat Ryanair schon gewonnen. Vergangenen Januar entschied das Hamburger Landgericht zugunsten der Billigairline. Sie hatte gegen das Buchungsportal Edreams geklagt, weil dieses über so genannte Subdomains den Anschein erweckte, selbst Ryanair zu sein. Wer nach «Ryanair Tickets» suchte, dem wurde etwa bei Google ganz zuoberst auf der Resultateseite eine Werbung für Ryanair-Flüge angezeigt, die auf die Internetadresse ryanair.edreams.de verwies. Klickte der Nutzer darauf, kam er auf die Buchungsseite von Edreams, die ähnlich wie ein Angebot von Ryanair aussah.

Das sei eine Täuschung der Kunden, so Ryanair. Kunden würden durch Edreams auch zusätzlichen Kosten ausgesetzt, weil das Portal ja an der Buchung mitverdienen will und Gebühren verlangt. Zudem habe es mit solchen Buchungen immer wieder Probleme gegeben, beklagen sich die Iren. Edreams versäume es, grundlegende Informationen über Flugänderungen, Online Check-In, Service für besonders Hilfsbedürftige und Kontaktdaten weiterzuleiten. «Das führt zu vielen verpassten Flügen und wiederholten Problemen mit Kunden», so die Airline.

Kein Vertriebsabkommen mit Edreams

Nun klagt Ryanair auch am High Court of Justice in Großbritannien. Gleichzeitig rief die Fluggesellschaft die Kommission für Verbraucherschutz an. Im Fokus steht wiederum Edreams. Mit der Technik des Screenscraping werden die Tarife von Ryanair bei Edreams dargestellt. Nutzer würden dorthin aber mittels nicht existierender Tarife angelockt und erst noch mit zusätzlichen Gebühren belastet, so Ryanair. Die Billigairline möchte, dass Kunden direkt bei ihr buchen. Mit Edreams hat sie kein Vertriebsabkommen.

Ryanair hat bei der neuesten Klage auch Google im Visier, da der Internetriese die angeblich verwirrenden Anzeigen zulässt. Man habe nichts dagegen, dass Google Werbung verkaufe. Die Anzeigen dürften aber nicht falsche Tatsachen vorgaukeln, wie das eben Edreams mache. Ryanair arbeitet bei Flügen mit Google zusammen. Die Flüge der Iren sind via Google Flights buchbar.

Im Prinzip legal, aber...

Screenscraping ist per se nicht illegal. Im April 2014 hatte der deutsche Bundesgerichtshof eine Klage von Ryanair abgewiesen. Buchungsportale förderten die Preistransparenz und erleichterten es den Kunden, den günstigsten Flug zu finden. Heikel werde es nur, wenn sie die Nutzer täuschen und verschleiern, dass sie selbst eine Gebühr auf den Preis schlagen.

⇒ Ergänzung vom 2. Dezember, 13:30 Uhr: Edreams hat inzwischen reagiert und ändert seine Praxis.

Mehr zum Thema

Ryanair Malta Air Boeing 737-800 Landung

Können Sie diese Falschaussagen über die Luftfahrt aufdecken?

Boeing 737 von Ryanair: Seltener an deutschen Flughäfen zu Gast.

Ryanair kürzt Angebot an neun deutschen Flughäfen

ticker-ryanair

Ryanair fliegt von Salzburg nach Birmingham

ticker-ryanair

Ryanair: Zehn Boeing 737 Max in zehn Tagen erhalten

Video

united umkehr laptop
Dass Geräte mit Lithiumbatterien in Sitze rutschen und Flugzeuge daher umkehren, geschieht immer wieder. In einer Boeing 767 von United ist ein Laptop nun ganz woanders verschwunden.
Timo Nowack
Timo Nowack
condor airbus a320 eintracht frankfurt tablet
Ein Airbus A320 der deutschen Fluggesellschaft ist nun schwarz-weiß gestreift. Condors Flugzeug mit dem Kennzeichen D-AICR ist dem Partner Eintracht Frankfurt gewidmet - aber noch nicht ganz fertig.
Timo Nowack
Timo Nowack
Der Sonnenaufgang auf dem ersten Flug des Airbus A350 von Swiss: Naturschauspiel über dem Piemont.
Am Frühen Samstagmorgen hob in Zürich die HB-IFA Richtung Mallorca ab - begleitet von Luftfahrtfans, Swiss-Mitarbeitenden und viel Emotionen. Inzwischen fliegt der erste Airbus A350 bereits zu anderen Zielen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin