PIA-Heckflosse: Die Passagiere waren sauer – und hatten Angst.
Triebwerksprobleme

Nur noch 6 von 186 Reisenden wollen am Ende mitfliegen

Nach drei missglückten Startversuchen hatten die Reisenden an Bord eines Fliegers von Pakistan International genug. Sie rebellierten - und verlangten, aussteigen zu dürfen.

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186 Reisende befanden sich am Sonntag (12. Dezember) an Bord des Airbus A320 mit dem Kennzeichen AP-BLB. Der Jet von Pakistan International Airlines sollte sie als Flug PK301 morgens um 11:35 Uhr von Islamabad nach Karachi bringen. Doch kurz nach dem Start bemerkte die Cockpitbesatzung Probleme mit einem der Triebwerke, wie ein Sprecher der Airline dem Fernsehsender Samaa bestätigt.

Die Crew entschied sich, umzukehren und landete nur kurz nach dem Start wieder in der pakistanischen Hauptstadt. Alle Passagierinnen und Passagiere blieben an Bord, während Techniker sich um das Triebwerk kümmerten . Das ist sicherlich nicht für alle ein beruhigender Anblick.

Auch dritter Startversuch misslingt

Doch wer da schon nervös wurde, dem ging es kurz darauf wohl noch schlechter. Als der Airbus A320 ein zweites Mal in Richtung Start rollte, gab es laut dem auf Zwischenfälle spezialisieren Portal Aviation Herald ein unangenehmes Geräusch - und aus dem Start wurde nichts. Techniker mussten ein weiteres Mal am Triebwerk arbeiten.

Doch auch damit war das Problem offenbar nicht gelöst. Auch ein dritter Startversuch scheiterte. Jetzt war ein Großteil der Fluggäste nicht nur genervt ob der langen Wartezeit, sondern auch ziemlich beunruhigt, berichtet Samaa. Schon wieder sollten Techniker am Triebwerk arbeiten.

Die Mehrheit wollte aussteigen

Doch offenbar vertrauten die Insassen des Jets nicht darauf, dass das ein zufriedenstellendes Ergebnis bringen würde. Sie protestierten so heftig, dass schließlich die Flugzeugtüren geöffnet wurden. Dabei dürfte auch der verheerende Unfall eines Airbus A320 von PIA in Karachi im Juni 2020 eine Rolle gespielt haben.

Die Folge: Nur sechs der ursprünglich 186 Reisenden blieben an Bord. Den anderen wurden von der Fluggesellschaft Alternativen angeboten. Den Ingenieuren gelang es schließlich immerhin, das Triebwerk zu reparieren. Der Flieger hob um 17:45 Uhr ab und landete ohne weitere Probleme um 19:30 Uhr in Karachi.

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