PIA-Heckflosse: Die Passagiere waren sauer – und hatten Angst.

TriebwerksproblemeNur noch 6 von 186 Reisenden wollen am Ende mitfliegen

Nach drei missglückten Startversuchen hatten die Reisenden an Bord eines Fliegers von Pakistan International genug. Sie rebellierten - und verlangten, aussteigen zu dürfen.

Top-Jobs

skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

186 Reisende befanden sich am Sonntag (12. Dezember) an Bord des Airbus A320 mit dem Kennzeichen AP-BLB. Der Jet von Pakistan International Airlines sollte sie als Flug PK301 morgens um 11:35 Uhr von Islamabad nach Karachi bringen. Doch kurz nach dem Start bemerkte die Cockpitbesatzung Probleme mit einem der Triebwerke, wie ein Sprecher der Airline dem Fernsehsender Samaa bestätigt.

Die Crew entschied sich, umzukehren und landete nur kurz nach dem Start wieder in der pakistanischen Hauptstadt. Alle Passagierinnen und Passagiere blieben an Bord, während Techniker sich um das Triebwerk kümmerten . Das ist sicherlich nicht für alle ein beruhigender Anblick.

Auch dritter Startversuch misslingt

Doch wer da schon nervös wurde, dem ging es kurz darauf wohl noch schlechter. Als der Airbus A320 ein zweites Mal in Richtung Start rollte, gab es laut dem auf Zwischenfälle spezialisieren Portal Aviation Herald ein unangenehmes Geräusch - und aus dem Start wurde nichts. Techniker mussten ein weiteres Mal am Triebwerk arbeiten.

Doch auch damit war das Problem offenbar nicht gelöst. Auch ein dritter Startversuch scheiterte. Jetzt war ein Großteil der Fluggäste nicht nur genervt ob der langen Wartezeit, sondern auch ziemlich beunruhigt, berichtet Samaa. Schon wieder sollten Techniker am Triebwerk arbeiten.

Die Mehrheit wollte aussteigen

Doch offenbar vertrauten die Insassen des Jets nicht darauf, dass das ein zufriedenstellendes Ergebnis bringen würde. Sie protestierten so heftig, dass schließlich die Flugzeugtüren geöffnet wurden. Dabei dürfte auch der verheerende Unfall eines Airbus A320 von PIA in Karachi im Juni 2020 eine Rolle gespielt haben.

Die Folge: Nur sechs der ursprünglich 186 Reisenden blieben an Bord. Den anderen wurden von der Fluggesellschaft Alternativen angeboten. Den Ingenieuren gelang es schließlich immerhin, das Triebwerk zu reparieren. Der Flieger hob um 17:45 Uhr ab und landete ohne weitere Probleme um 19:30 Uhr in Karachi.

Mehr zum Thema

Absturzstelle des Unglücksflugs PK8303: Der Airbus A320 stürzte in ein Wohngebiet.

Piloten fuhren das Fahrwerk wieder ein

Auch die USA erteilen Pakistan International Landeverbot

Auch die USA erteilen Pakistan International Landeverbot

Jet von PIA: Chefwechsel sind bei der Airline zurzeit keine Seltenheit.

Gericht setzt Chef von PIA ab

Flieger von Wizz Air: Die Airline wächst langsamer als geplant.

Wizz Air will 100 bei Airbus bestellte Flugzeuge erst viel später

Video

ms 21 310 zweiter prototpy
Russland ersetzt westliche Komponenten im neuen Kurz- und Mittelstreckenjet. Noch fehlt aber einiges im neuen Prototyp der Yakovlev MS-21-310.
Timo Nowack
Timo Nowack
hurrikan schaeden montego bay
Der Flughafen Montego Bay auf Jamaika wurde durch Hurrikan Melissa stark beschädigt. Condor und Edelweiss strichen bisher jeweils einen Flug - und bemühen sich um aktuelle Informationen von der Insel.
Timo Nowack
Timo Nowack
Airbus A340-600 von Lufthansa: Im Januar ist Schluß.
Der überlange Vierstrahler fliegt und fliegt und fliegt. Doch nun endet nach mehr als zwei Jahrzehnten der Einsatz des Airbus A340-600 bei Lufthansa. Im Januar ist es soweit - sofern die Boeing 787 als Ersatz rechtzeitig geliefert werden.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies