Flieger von Brussels Airlines in Brüssel: Zuwenig ausgelastet.

Sparen angesagtNur ein Platz pro Flug bringt Brussels Airlines Geld

Die belgische Tochter bekommt von Lufthansa mehr Freiheit. Brussels Airlines muss aber im Gegenzug leisten - und die Kosten um ein Zehntel drücken.

Top-Jobs

skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Die Zahlen sind wenig erbaulich. Bei durchschnittlich 154 Sitzen auf einem Flug verdient Brussels Airlines nur mit einem Geld. 27 Plätze bleiben im Schnitt leer. Die Einnahmen aus dem Verkauf der 126 restlichen Sitze gehen für Kerosin (30 Sitze), Löhne (20), Wartung (18), Navigations- und Landegebühren (15), Leasing (10), Gepäckabfertigung (10), Essen (9), Werbung (9) und andere Ausgaben (5) drauf.

Das ist eine der Botschaften einer Information an die Mitarbeiter, die Brussels Airlines kürzlich verschickt hat und über welche die Zeitungen L'Echo und De Tijd berichten. Das Papier liefert eine schonungslose Analyse der aktuellen Situation. Die Kernbotschaft: Die belgische Lufthansa-Tochter muss ihre Ergebnisse massiv verbessern.

Kosten müssen deutlich runter

Vorstandsvorsitzende Christina Foerster nennt im Papier auch ein Ziel. Die Betriebsgewinnmarge soll im Jahr 2022 rund 8 Prozent betragen - deutlich mehr als bisher, aber weniger als bei den Schwestern Lufthansa und Swiss. Nur dann könne man die notwendigen Investitionen selber tragen, so die Managerin. «Die Erneuerung der Flotte der vergangenen Jahre wurde vollständig von Lufthansa bezahlt, was natürlich letztlich nicht tragbar ist», ergänzt sie.

Um das Ziel zu erreichen, müssten die Kosten um 8 bis 12 Prozent reduziert werden, so Foerster. Wenn Kerosin sich weiter verteuert oder die Ticketpreise weiter sinken, braucht es sogar noch mehr. Maßnahmen nennt die Chefin von Brussels Airlines noch keine. Das Management will im Herbst seinen Plan für Brussels Airlines vorstellen. Klar ist erst, dass die Verwaltung und das Streckennetz nicht unberührt bleiben werden.

728 Vorschläge vom Personal

Nicht nur die Kosten müssen aber sinken, auch die Einnahmen sollen steigen. Das Management von Brussels Airlines hat die Angestellten darum dazu aufgerufen, Verbesserungsvorschläge zu machen. 728 Anregungen sind eingegangen - aus allen Bereichen des Unternehmens.

Lufthansa hat im Juni in puncto Brussels Airlines eine Kehrtwende gemacht. Bis dahin sollte die belgische Tochter weitgehend in Eurowings integriert werden. Inzwischen will man in Frankfurt die Fluglinie näher an die anderen Netzwerkairlines Austrian Airlines, Lufthansa und Swiss führen.

Mehr zum Thema

Airbus A319 von Brussels Airlines: Was passiert nun mit der Marke?

Lufthansa macht bei Brussels Airlines die Kehrtwende

Der Airbus A320 mit dem Kennzeichen OO-SNN: Bleibt eine Ausnahme.

Brussels-Jets behalten Brussels-Design

Ryanair Malta Air Boeing 737-800 Landung

Können Sie diese Falschaussagen über die Luftfahrt aufdecken?

Flieger von Air Canada: Kanada erlebt einen Tourismusboom.

USA sind out - noch nie gab es so viele Flüge aus Europa nach Kanada

Video

Boeing 737-800 von Ryanair: Bald wieder in Friedrichshafen zu sehen.
Nach mehr als einem Jahrzehnt Pause nimmt die Billigairline im Sommer zwei Strecken ab Friedrichshafen auf. Auf der einen ist Ryanair konkurrenzlos, auf der anderen muss sie sich mit einer deutschen Fluglinie messen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
hacker siberislam kelowna
An Flughäfen in den USA und Kanada ist es Hackern gelungen, Lautsprecherdurchsagen und teilweise auch Anzeigetafeln zu manipulieren. Dabei priesen sie unter anderem die Terrororganisation Hamas.
Timo Nowack
Timo Nowack
Business-Doppelsuite im Airbus A350 von Swiss: Neues Flugzeug, neues Interieur.
Kürzlich überführte die Schweizer Nationalairline ihren ersten Airbus A350 nach Zürich – nun gewährt sie erstmals einen Blick ins Innere des neuen Langstreckenjets. Mit ihm will Swiss neue Maßstäbe bei Komfort und Design setzen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin