Dreamliner von Tui: Bald auch ab Deutschland unterwegs?

Ab Winter 2020 mit Boeing 787Tuifly prüft Einstieg ins Langstreckengeschäft

Der deutsche Ferienflieger will nun auch ab Deutschland Flüge nach Übersee anbieten. Doch einen Knackpunkt hat Tuifly noch zu lösen.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Bisher sagte man in Hannover stets Nein. «Wir sehen in Deutschland gerade keine Opportunität, zusätzliche Langstreckenverbindungen anzubieten», sagte Tuifly-Chef Oliver Lackmann Anfang dieses Jahres im Interview mit aeroTELEGRAPH. Doch mit dem Ende der Thomas Cook Group und der unklaren künftigen Eigentümerschaft und Positionierung von Condor haben sich die Vorzeichen geändert.

Die Tui Group wolle darum mit ihrer deutschen Fluggesellschaft ab November 2020 Flüge nach Übersee anbieten, meldet das Fachblatt Touristik Aktuell. Ziel sei es, «den umfangreichen Markteintritt im Langstreckenverkehr mit modernen Flugzeugen des Typs Boeing 787 zu ermöglichen», wie es in einem internen Papier heißt. Im Visier habe man Ziele, an denen Tui eigene Hotels besitze oder in deren Nähe wichtige Kreuzfahrthäfen lägen.

Zugeständnisse vom Personal

Ein Sprecher von Tuifly bestätigt gegenüber aeroTELEGRAPH die grundsätzliche Absicht. «Eine endgültige Entscheidung ist aber noch nicht gefallen», ergänzt er. Man werde nur ins Langstreckengeschäft einsteigen, wenn sich das auch wirklich rechne. Aktuell würde man noch alles genau durchrechnen.

Ein Knackpunkt gibt es dabei noch. Für ein definitives Ja braucht es die Zustimmung der Arbeitnehmer und ihrer Gewerkschaften. Gemäß dem Bericht geht es dabei nicht um Zugeständnisse beim Lohn. Die Angestellten sollten aber für eine Weile auf Lohnerhöhungen verzichten. Zudem müssten sie «durch freiwillige Leistungen die Profitabilität» steigern.

Anderswo schon lange im Angebot

In anderen Märkten ist die Tui Group bereits erfolgreich im Langstreckengeschäft. In Belgien, Großbritannien und den Niederlanden starten bereits blau-weiße Dreamliner mit dem roten Lächel-Logo zu Zielen wie Aruba, Miami oder Phu Quoc. Der Reiseriese hat insgesamt 19 Boeing 787-8 und 787-9 bestellt.

Mehr zum Thema

Freebird fliegt im Sommer 2020 für Tui ab Leipzig

Freebird fliegt im Sommer 2020 für Tui ab Leipzig

737 Max von Tuifly stehen auf Mitarbeiterparkplatz

737 Max von Tuifly stehen auf Mitarbeiterparkplatz

Tuifly-Chef Oliver Lackmann: «Unsere Zielgebiete auf der Langstrecke würden in der Karibik liegen und die können wir mit der Max nicht nonstop ansteuern.»

«Insgesamt 25 Boeing 737 Max für Tuifly vorgesehen»

Ryanair Malta Air Boeing 737-800 Landung

Können Sie diese Falschaussagen über die Luftfahrt aufdecken?

Video

Ilyushin-Chefs Daniil Brenerman vor der Il-114-300: Das erste Flugzeug hat jetzt die Kabinenausstattung bekommen.
Im kommenden Jahr soll Russlands neuer Regionalflieger zertifiziert werden. Nun zeigt Hersteller Ilyushin erstmals, wie es im Innern der Il-114-300 aussehen wird.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Weihnachtsspot 2025 von Aena: Elfen spielen eine zentrale Rolle.
Weihnachtsfilme sollen berühren – nicht verkaufen. Erfolgreich sind jene Fluglinien und Flughäfen, die Emotionen wecken, ohne ihre Glaubwürdigkeit zu verlieren. Wer das 2025 schafft - und wer nicht.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Boeing 737-800 vom KLM: Die PG-BXK wird zerlegt.
Rund 25 Jahre war die Boeing 737-800 mit der Kennung PH-BX für die niederländische Nationalairline unterwegs. Nun wird sie zum Ersatzteilspender - als Premiere für KLM.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies