Der Airbus A319CJ der brasilianischen Regierung: Größere Reichweite gesucht.

Air Force One für die Präsidentin

Brasiliens Staatschefin will ein neues Regierungsflugzeug. Airbus und Boeing buhlen um den Prestigeauftrag.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Oberpfaffenhofen
Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in Luftaufsicht, Erlaubnisse

Flughafen BER
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in örtliche Luftaufsicht

Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Flughafen BER

Die Reise scheint für die Präsidentin offenbar ziemlich unangenehm gewesen zu sein. Im März flog Dilma Rousseff zu einem offiziellen Staatsbesuch nach Indien. Zwei Mal musste ihr Airbus A319CJ auf dem Weg von der Hauptstadt Brasília nach Neu Delhi zwischenlanden. Denn ihre Maschine besitzt eine Reichweite von nur etwa 8500 Kilometern. Dazu kommt, dass die Staatschefin rasende Angst vor Turbulenzen hat. Deshalb müssen ihre Piloten immer wieder Umwege fliegen. Das reduziert die theoretische Reichweite zusätzlich. Doch die vielen Landungen will Rousseff nicht mehr mitmachen. «Brasilianische Präsidenten werden künftig jährlich einmal nach Indien oder China reisen. Es darf nicht sein, dass wir da noch Stopps machen müssen», sagte eine regierungsnahe Quelle der Nachrichtenagentur Reuters. Rousseff will deshalb einen neuen Präsidentenjet anschaffen.

Den A319 der Regierung kaufte Ex-Präsident Luiz Inácio Lula da Silva im Jahre 2004. Nun schwebt Präsidentin Rousseff offenbar eine Art Air Force One vor - eine Maschine, die nicht nur ohne Stopps weiter kommt, sondern auch eher dem veränderten Status Brasiliens in der Welt entspräche. Sie denke dabei an eine Boeing B747, wie sie der amerikanische Präsident nutzt, meldete Reuters.

Boeing mit guten Karten

Brasilianische Medien berichten indes, die Luftwaffe habe den Auftrag zum Kauf von zwei Regierungsjets bereits im Mai ausgeschrieben. Die Anfragen gingen sowohl an Boeing und Airbus. In Frage kommen für die Experten des Militärs entweder eine Boeing B767 oder ein Airbus A330, wie die Agentur Estado meldet. Sollten de Amerikaner das Rennen machen, wäre es ein Triumph für sie. Denn dadurch würde eine langjährige Liaison der Brasilianer mit Airbus beendet.

Boeing hat insofern gute Karten, dass der Konzern auch für die Lieferung 36 neuer Kampfflieger für die brasilianische Luftwaffe mitbietet. Im Rennen stehen der Rafale von Dassault, der Gripen von Saab und der F/A-18 Super Hornet von Boeing. Die Amerikaner könnten die Präsidialflieger dann zu vorteilhaften Preisen in ein Paket einbinden.

Mehr zum Thema

ticker-airbus-konzern-

Airbus meldet für den August 61 Auslieferungen und 99 Bestellungen

Airbus A320 von Edelweiss am Flughafen Zürich: Ein Mann versteckte sich auf dem Flugzeug-Klo.

Blinder Passagier will im Klo von Airbus A320 von Edelweiss nach Gran Canaria

spirit airlines airbus a320 neo (1)

Spirit Airlines und die Krux mit der Airbus-Order

braathens airbus a320

Braathens trennt sich von Airbus-Flotte und setzt ganz auf ATR

Video

KAF308: Die Fokker 70 geht in Rente.
Seit drei Jahrzehnten fliegt die Harambee One den Präsidenten des ostafrikanischen Landes. Doch nach wiederholten Pannen und hohen Wartungskosten schickt Kenia die Fokker 70 der Regierung 2026 in den Ruhestand.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
Jetson One im Flug: Inspiriert von Star Wars schwebt das elektrische Flugmotorrad über der Erde.
In den USA wurde das erste fliegende Ein-Personen-Elektrofluggerät an einen Kunden ausgeliefert. Die Jetson One ist eine Art Rennmotorrad, mit dem man durch die Luft sausen kann.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
frankfurt terminal 3 t3
Im Frühjahr 2026 will Deutschlands größter Airport sein neues Terminal in Betrieb nehmen. Jetzt plant der Flughafen Frankfurt den Probebetrieb des T3 für die Zeit von Januar bis April - und braucht dafür externe Hilfe.
Timo Nowack
Timo Nowack