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Unfall in Vietnam

Neuer A321 Neo von Vietjet verliert Vorderräder

Die Landung auf einem Regionalflughafen hat einen Airbus A321 Neo von Vietjet Airlines beide Vorderräder gekostet. Das Flugzeug war erst seit zwei Wochen in Betrieb.

Unfall in Buon Ma Thuot: Bei der Landung an dem Regionalflughafen in Süd-Vietnam hat ein Flugzeug von Vietjet Airlines am 29. November beide Räder des Bugfahrwerks verloren. Der Airbus A321 Neo mit der Kennung VN-A653 kam als Flug VJ35 aus Ho Chi Minh City und landete gegen 23 Uhr.

Die 207 Passagiere an Bord verließen den Flieger nach der unsanften Landung über die Notrutschen. Sechs Verletzte wurden nach Angaben der vietnamesischen Luftfahrtbehörde ins Krankenhaus gebracht. Vier von ihnen wurden schnell wieder entlassen.

Am 15. November ausgeliefert

Erst am 2. Dezember meldete die Behörde, dass das zweite Rad des Jets gefunden sei. Weiter hieß es, man untersuche den Zwischenfall mittlerweile zusammen mit Experten von Airbus und europäischen Behörden. Die Auswertung der Blackbox-Daten habe begonnen.

Ein brisantes Detail bei dem Vorfall: Das Flugzeug mit der Registrierung VN-A653 ist ganz neu. Gemäß der Luftfahrtbehörde war der Airbus A321 Neo erst Mitte des Monats ausgeliefert und am 15. November von Vietjet in Betrieb genommen worden.

Piloten verlieren vorübergehend Lizenz

Am Montag (3. Dezember) meldet die Nachrichtenagentur Vietnam News Agency unter Berufung auf den stellvertretenden Transportminister des Landes, den beiden Piloten sei vorübergehend die Lizenz entzogen worden. Die Agentur schreibt weiter, als der A321 Neo auf der Piste aufkam, seien die Räder noch in Position geblieben, aber kurz danach, als das Flugzeug noch in Bewegung war, geborsten.