Es ist ein wenig wie bei Computern. Man kann zwar noch eine gewisse Zeit neue Software laden und mit ihr auch gut arbeiten. Aber irgendwann ist Schluss, wenn das Betriebssystem aus einer früheren Generation stammt. Ebenso so lassen sich Flugzeuge zwar gut modernisieren - aber nicht auf ewig.
Das weiß auch Airbus. Der Flugzeugbauer denkt deshalb bereits seit einiger Zeit über ein ganz neues Kurz- und Mittelstreckenflugzeug nach, das auf den A320 Neo folgen soll. Schon vergangenes Jahr suchte er für das Projekt Designer und Ingenieure für Toulouse und Madrid. Sie sollen Produktionsstraßen entwickeln, die 100 Exemplare des neuen Jets pro Monat bauen können, so die Anforderung von Airbus.
Hamburg als Test
Nun hat Konzernchef Guillaume Faury erklärt, dass man ein neues Flugzeugprogramm in der zweiten Hälfte des nächsten Jahrzehnts starten könne. Dann sei man bei der Automatisierung soweit, dass man ein neues Flugzeug effizient bauen könne, so der Manager gemäß dem Magazin Flightglobal. Man mache man da schnell Fortschritte.
Weniger klimaschädlich
Das ist nicht das Einzige. Faury erklärte auch, dass dann neue Technologien und Antriebe reif seien, die bei der Reduzierung von Treibhausgas-Emissionen helfen. Erst dann mache es Sinn, ein neues Flugzeug auf den Markt zu bringen, so der Airbus-Chef. Die Übergabe an den ersten Kunden sieht er in den frühen 2030-er-Jahren.