Mitsubishi Spacejet: Ob jemals ein Kunde damit abhebt, ist fraglich.

RegionalflugzeugMitsubishi stoppt Entwicklung des Spacejets - vielleicht für immer

Der japanische Konzern zieht bei seiner Flugzeugtochter die Reißleine. Der Mitsubishi Spacejet wird vorerst nicht gebaut - und vielleicht auch nie mehr.

Top-Jobs

LBV Logo

Sachbearbeiter:in Luftaufsicht, Erlaubnisse

Flughafen BER
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in örtliche Luftaufsicht

Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Flughafen BER
TAA Logo

Flight Dispatcher / Flight Operations Officer (m/w/d)

Feste Anstellung
Ambulanzflüge
Österreich
Vollzeit
Top jobs
TAA Logo

Sales Desk Agent

Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Ambulanzflüge

Vor einer Woche machten Spekulationen die Runde, Mitsubishi könnte die Entwicklung ihres Flugzeugmodells Spacejet stoppen. Der Konzern wollte dies nicht bestätigten und erklärte, es sei noch nichts entschieden. Doch nun steht die Entscheidung definitiv fest.

So heißt es im Businessplan 2021 bis 2023 des Mutterkonzerns Mitsubishi Heavy Industries, der am Freitag (30. Oktober) veröffentlicht wurde: «Angesichts des derzeitigen Entwicklungsstandes und der Marktbedingungen haben wir keine Wahl, als die Mehrheit der Spacejet-Aktivitäten vorübergehend zu unterbrechen, mit Ausnahme der technischen Dokumentation.» Und das ist nicht alles.

Neustart ist möglich, aber nicht fix

Der Konzern macht auch deutlich, dass aus der Pause auch das definitive Ende des Programms werden könnte: «Wir werden daran arbeiten, zu überprüfen, wo wir stehen, Verbesserungen vornehmen und einen möglichen Neustart des Programms beurteilen», heißt es. In einer Grafik ist außerdem zu lesen, dass das Unternehmen Personal und Know-how aus dem Spacejet-Programm zum militärischen Bereich verlagern will.

Bereits im Mai hatte Mitsubishi angesichts hoher Verluste die Entwicklung der kleineren Spacejet-Version M100 auf Eis gelegt. Man wollte sich auf den größeren Spacejet M90 mit 35,8 Metern Länge und Platz für bis zu 92 Passagiere konzentrieren.

Neuer Name brachte nicht die Wende

Das Flugzeug hat mittlerweile bereits acht Jahre Verspätung. Um vom Image der ständigen Verschiebungen weg zu kommen, hatte der Hersteller das Regionalflugzeug im Jahr 2019 umbenannt von Mitsubishi Regional Jet MRJ auf Spacejet.

Mehr zum Thema

Bombardier CRJ 900 mit dem Kennzeichen D-ACNC: Fliegt wieder.

Lufthansa fliegt jetzt mit Mitsubishi-Jets

Mitsubishi Spacejet: Große Einbußen bei Budget und Personal.

Wie ernst meint es Mitsubishi noch mit dem Spacejet?

Mitsubishi Spacejet M90: Vorerst die einzige Variante.

Mitsubishi legt Projekt des kleinen Spacejets auf Eis

Das Heck ist abgetrennt worden.

Mitsubishi Spacejet lässt milliardenhohen Schuldenberg zurück

Video

Start des Coupe Aéronautique Gordon Bennett: Am Freitag 5. März ist die 68. Ausgabe in Metz gestartet.
Ballonfahrer kämpfen beim Coupe Aéronautique Gordon Bennett seit 1906 darum, wer am weitesten fliegen kann. Dieses Jahr findet das Rennen zum 68. Mal statt - mit 24 Teams aus zehn Nationen. Den Sieg machten ein Team aus Deutschland und eines aus der Schweiz unter sich aus.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Pilot in einem leeren Ryanair-Flugzeug: Die Sicherheitshinweise sorgen für Diskussionen.
Die Sicherheitshinweise der Billigairline sind nicht nur unansehnlich gestaltet, sondern zwei der Piktogramme sind auch kaum verständlich. Das hat es mit den Bildern von Ryanair auf sich.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Airbus A321 Neo von Eurowings mit Sonnenbrille: Der Flieger wirbt für Eurowings Holidays.
Ein Airbus A321 Neo von Eurowings trägt ab sofort eine überdimensionale Sonnenbrille auf der Cockpit-Nase – als fliegender Werbeträger für den hauseigenen Reiseveranstalter.
Laura Frommberg
Laura Frommberg